Mitten in Köln ist er… ein Ort voller Frieden, an dem jede*r so sein darf wie sie*er ist. Ein Ort für Alle, voller Achtsamkeit und spiritueller Harmonie. Ein Ort, um zur Ruhe zu kommen und Kraft zu tanken. Der zum Verweilen und zum Austausch und für ein gegenseitiges Verständnis einlädt.
Der Garten der Religionen in der Kölner Südstadt.
Gemeinsamkeiten, Spiritualität und Selbstfindung – Der Garten der Religionen von IN VIA Köln
„Wenn wir als Bürger*innen in Frieden zusammenleben möchten, brauchen wir einen Ort, wo wir anfangen können, einander zu verstehen.“ (IN VIA Köln e.V.)
Der Garten der Religionen ist so ein Ort geworden.
Wusstest Du, dass es allein in der Stadt Köln über 120 verschiedene Religionsgemeinschaften gibt? Teilweise gibt es Gemeinsamkeiten zwischen ihnen, aber natürlich auch Unterschiede. Nur leider ist es häufig so, dass die Menschen die Unterschiede stärker wahrnehmen, als die Gemeinsamkeiten. Das führt zu Irritationen, zu Fremdheitsgefühlen, zu Ängsten und das manchmal auch zu Hass und Ausgrenzung des anderen„, erklärt uns Anne (33 Jahre, aus Köln). Anne arbeitet bei IN VIA Köln e.V. und ist dort im Garten der Religionen für den Interreligiöser Dialog verantwortlich. Das bedeutet, für den Austausch zwischen Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen, auf Augenhöhe und mit Respekt füreinander. IN VIA ist ein katholischer Verband für Mädchen und Frauensozialarbeit.
Achtsam in interreligiösen Dialog kommen und voneinander lernen
„Der Garten der Religionen ist kein Museum, in dem man etwas über die Religionen lernt. Er ist ein Ort, in dem alle Besucher*innen eingeladen sind, einander von ihrem Glauben zu erzählen und neugierig werden, wie andere ihre Religion praktizieren. Genau das beschreibt den interreligiösen Dialog.
Ideen für Gesprächsstoff gibt es an 10 verschiedenen Stationen, die unterschiedliche Themen aufgreifen. An fünf Stationen geht es um Symbole und Dinge, die alle Menschen miteinander verbinden. Fünf weitere Plätze stehen für die fünf großen Weltreligionen Judentum, Christentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus. Meistens merken die Leute bei den Begegnungen schnell, dass die Vorurteile, die sie vorher hatten, gar nicht stimmen und entdecken viele Gemeinsamkeiten.
Neues über Religionen lernen und sich selbst weiterentwickeln
„Beim interreligiösen Dialog treffe ich auf Menschen, die ebenfalls gläubig sind und selbst oft spannende Geschichten erlebt haben. Manchmal bin ich ganz begeistert von Ritualen oder Gebeten aus den anderen Religionen. Dann überlege ich, ob es nicht in meinem Glauben etwas ähnliches gibt oder Ideen übernommen werden können. Manchmal werde ich auch Dinge über meine Religion gefragt, die ich gar nicht weiß. Die recherchiere ich dann und entdecke so immer wieder Neues in meinem Glauben. Das ist eine ganz bereichernde Arbeit.“ Aber nicht nur gläubige Menschen sind im Garten der Religionen willkommen. Dieser steht allen Interessierten offen, die einfach eine Ort suchen, um Kraft zu tanken, zur Ruhe zu kommen oder Neues zu lernen.
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Habe den Mut und stell Fragen – Annes Tipp für dich
„Um den interreligiösen Dialog zu beginnen, musst du nur den Mut haben, die anderen anzusprechen. Den Mut, ein Gespräch zu beginnen, Fragen zu stellen und zuzuhören. Dabei ist es wichtig, dass du Respekt zeigst und die anderen nicht auslachst, wenn sie Dinge erzählen, die für dich komisch oder fremd klingen. Und du musst bereit sein, selbst zu erzählen, wie es bei dir ist. Dann wirst du schon Gemeinsamkeiten und Unterschiede entdecken und den anderen besser verstehen. So kannst du auch Vorurteile oder dumme Sprüche von anderen Personen enttarnen.“
Andersartigkeit ist immer ein Gewinn – Toleranz ist der Schlüssel
Auch Evgenia (21 Jahre, aus Wuppertal) lebt als Jüdin den Interreligiösen Dialog. „Du kannst nicht davon ausgehen, dass Alle an das Selbe glauben und das Selbe Denken. Deswegen ist ein bisschen Respekt und Toleranz einfach Alltagssache für mich. Und etwas anderes wäre auch gar nicht wünschenswert. Vor allem nicht in so einer Multi-Kulti-Gesellschaft wie Deutschland.
Das ist ja gerade das, was uns ausmacht – dass viele spannende Gespräche gerade da entstehen, wo Verschiedenheiten und Unterschiede aufeinandertreffen. Deswegen begegne ich Andersgläubigen offen und respektvoll. Ich versuche immer nachzufragen, wie Religion, Glaube oder auch Kultur zuhause ausgelebt wird. Weil das ist ja auch in jeder Glaubensrichtung und in jeder Kultur allein schon von Familie zu Familie unterschiedlich.“
*dieser Artikel enthält unbezahlte Werbung
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