Liebe intombi-girls,
einmal im Monat möchten wir, d.h. das intombi-Team, dir ein Angebot vorstellen, was dich und andere Mädchen bei eurem Start in die Zukunft unterstützt. Heute geht´s los! Ich – Alex 🙂 – mache den Anfang. Passend zum Angebot, möchte ich dir erstmal eine Geschichte von mir und meinen Erfahrungen damit erzählen:
Ziemlich viel Zuhause auf der Couch rumhängen mit vielen Serien, ein paar Hausaufgaben und zwischendurch mal ein paar Freundinnen treffen. So sah das bei mir früher nachmittags nach der Schule ganz schön oft aus. Kommt dir das bekannt vor?
Später als ich schon studiert habe, habe ich dann ein total cooles kleines Jugendzentrum – „die Fischo“ – ganz bei mir in der Nähe entdeckt, wo ich dann auch mitgearbeitet habe. Ich habe mich dann schon etwas geärgert, dass ich nicht früher schon mal vorbei gegangen bin – denn hier hätte ich mit ein paar anderen gemeinsam auf der Couch rumhängen können. 😉 Und hier gab´s auch noch viel mehr zu entdeckten und auszuprobieren: Von Kicker, Billard, Videospielen bis hin zur Unterstützung bei Bewerbungen.
Und genau darum geht es heute: Jugendzentren! Und ganz besonders um Mädchengruppen in Jugendzentren.
Was bietet dir ein Jugendzentrum?
Ein Jugendzentrum ist ein Treffpunkt, an dem du dich mit Gleichaltrigen treffen, gemeinsam Zeit verbringen und bei verschiedenen Aktionen mitmachen kannst.
Es gibt einen offenen Treff, bei dem jeder vorbeikommen kann. Meistens ist eine Sozialarbeiterin oder ein Sozialarbeiter als Ansprechperson vor Ort, mit dem die Besucher*innen auch mal über Themen quatschen können, die sie nicht mit Freunden oder Eltern besprechen möchte.
Was kann man in vielen Jugendzentren alles machen?
- Freunde treffen und quatschen
- Tischtennis, Dart, Billiard oder Kicker spielen
- Chillen und einfach mal „Nichts“ tun
- Im Internet surfen
- Bei coolen Aktionen mitmachen, wie zum Beispiel Kochkurse, Gitarrenworkshops, Tanzworkshops und vieles mehr
- Kreativ sein, wie zum Beispiel Malen oder Basteln
- Filme anschauen und Videospiele spielen
- Eigene Ideen einbringen
Was würdest du gerne mal davon ausprobieren?
Und wie sieht das dann ganz praktisch aus? Als Beispiel möchte ich euch heute die „Offene Tür Quäker“ aus Köln vorstellen. Dabei helfen mir Charlotte, Sophie und Amina, die das Jugendzentrum regelmäßig besuchen:
Jugendzentrum „OT Quäker“
Hallo!
Wir sind Charlotte (11), Sophie (11) und Amina (10). Wir gehören zur Mädchengruppe in dem Jugendzentrum, d. h. der „Offenen Tür“ des Quäker Nachbarschaftsheim e.V., in der Nähe des Bürgerzentrums in der Kölner Innenstadt.
So läuft das bei uns ab:
- Wir treffen uns dienstags um 14:30 Uhr.
- Am Anfang jeder Mädchengruppe machen wir eine Smiley-Runde. Dabei erzählen wir uns, was es Neues gibt – das kann schon mal länger dauern! 😉
- Am Anfang jedes Schuljahres oder auch einfach mal so machen wir mit Laura, unserer Betreuerin, eine Liste mit allem was wir gerne mal in der Mädchengruppe machen möchten. Da kommt dann immer einiges zusammen, zum Beispiel:
- Slime 😉 😉 😉
- oder auch Muffins backen,
- etwas basteln
- und chillen darf natürlich auch nicht fehlen.
Komm doch auch mal vorbei! Wir freuen uns!
Deine Charlotte, Sophie und Amina
Und wie ihr sicher schon gemerkt hab, die drei bevorzugen besonders ein Angebot des Jugendzentrums: Die Mädchengruppe. Mädchengruppen gibt es in sehr vielen Jugendzentren. Warum? Weil die Besucher*innen von Jugendzentren zu einem viel größeren Anteil häufig Jungs sind. Durch ein spezifisches Angebot nur für Mädchen versuchen Jugendzentren ein attraktives und passendes Angebot für sie zu schaffen.
Mädchengruppe im Jugendzentrum
„Mir ist es wichtig, dass die Mädchengruppe ein Ort ist, an dem sich alle Mädchen wohlfühlen. Ihr dürft hier ihr selbst sein und seid eingeladen Themen, die euch bewegen, einzubringen. Wir begegnen uns mit Offenheit und hören einander zu. Alle Mädchen werden bestärkt, innerhalb und außerhalb der Mädchengruppe, für sich und ihre Interessen einzustehen.“
Laura, Sozialpädagogin der OT Quäker
Und jetzt los ins Jugendzentrum!??
OK, das hört sich alles total super an!! Aber ganz ehrlich, selbst wenn ich damals von dem Jugendzentrum in meiner Nähe und den tollen Angeboten gewusst hätte, hätte ich mich vielleicht trotzdem nicht reingetraut. Es ist ja schon eine Überwindung, in eine fremden Gruppe zu gehen oder was meinst du?
Inzwischen ist das bei mir schon ganz schön lange her und Angst vor fremden Gruppe habe ich inzwischen normalerweise nicht mehr. Hier kommen zwei Tipps für euch von mir, wie du diese „Angst“ vor fremden Gruppen überwinden kannst:
1. Die Interessen in den Mittelpunkt stellen!
Du interessierst dich für die Aktivitäten der Gruppe?! Dann fällt es dir sicher total leicht, einen Einstieg in ein erstes Gespräch zu finden. Vielleicht legst du dir vorher schon ein paar Fragen zurecht, die du zu Beginn stellen kannst.
2. Der Sache eine Chance geben!
Nicht zu viele Gedanken darauf verschwenden, was alles passieren könnte, wenn du dich in die Gruppe traust. Einfach machen und hingehen! Wenn es dann nicht so ist, wie du es erwartet hast, gehst du einfach nicht nochmal hin. Aber ein Versuch war es sicher wert und es besteht ja die große Chance, dass es super cool wird.
Und hier auch noch ein bisschen Motiviation von Sophie und von Laura für dich:
Komm vorbei! Hier findest du Entspannung!
„Ich bin gerne in der Mädchengruppe, weil ich dort einfach mal entspannen kann, von den Hausaufgaben zum Beispiel, oder über Sachen reden kann, die mich beschäftigen.“
Sophie, Besucherin der OT Quäker
„Schau gerne mal bei uns vorbei! Neben der Mädchengruppe für Kinder von 10 bis 14 Jahren haben wir in unserer Offenen Tür auch Angebote für Jugendliche. Mehr erfährst du auf unserer Instagram-Seite.“
Laura, Sozialpädagogin der OT Quäker
Vielleicht ist ja die Mädchengruppe der „OT Quäker“ in Köln was für dich? Und wenn du an einem anderen Ort wohnst, gibt es hier bestimmt auch ein Jugendzentrum – die gibt’s nämlich fast überall. Wenn du keins in deiner Nähe findest, schreib gerne in die Kommentare. Vielleicht haben wir einen Tipp für dich. Denn hier kannst du Unterstützung finden, bei deinem Alltag und bei der Vorbereitung auf deinen Start in die Zukunft!
Hast du Tipps, wie es leichter fällt, in neuen Gruppen den Einstieg zu finden?!?
Hast du schon mal ein Jugendzentrum besucht? Wie war’s für dich?
Ich freue mich auf deinen Kommentar!
Liebe Grüße
Deine Alex
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