Hallo, hier ist Johanna,
heute erzähle ich euch, wie ich die Zeit in meinen letzten Ferien sinnvoll genutzt habe und welche Vorteile ich dadurch hatte.
Vorteil 1: Der Lebenslauf freut sich und es wird bezahlt
Ein Ferienjob ist nicht nur eine gute Möglichkeit, sein Taschengeld aufzubessern, man kann dadurch auch viele Erfahrungen sammeln, die später im Beruf eventuell hilfreich sein könnten. Außerdem hat man mit einem Ferienjob auch selbst Beschäftigung in den Ferien.
Vorteil 2: Arbeiten mit den besten Freunden
Als meine Freundinnen und ich gehört haben, dass in unserer Stadt noch Betreuer für die Ferienspiele im Sommer gesucht werden, haben wir uns direkt mit den Kontaktpersonen in Verbindung gesetzt um uns dort zu bewerben.
Vorteil 3: Ganz nebenbei noch etwas Gutes tun
Die Ferienspiele wurden bei mir von der Caritas organisiert, um Kindern im Alter von sechs bis elf Jahren die Möglichkeit zu bieten, zum Beispiel gemeinsam Ausflüge zu unternehmen und zu spielen. Die Kinder sind somit in den Ferien tagsüber beschäftigt und versorgt.
Vorteil 4: Keine komplizierte Bürokratie
Relativ schnell wurden uns Unterlagen zugeschickt, die wir ausfüllen und zurück schicken mussten. Weitere Infos und die Bestätigung, dass wir bei den Ferienspielen aushelfen können, kamen dann auch sehr schnell bei uns an.
How to get a Ferienjob #girlsforgirls Tipps aus der Redaktion
Ob in der Kinderbetreuung, Gastronomie oder im Betrieb der Eltern – es gibt so viele Bereiche in denen du in den Ferien jobben, ein gutes Taschengeld dazu verdienen und einen Einblick in die Arbeitswelt bekommen kannst. Das kannst du tun:
- Frag in der eigenen (Kirchen-) Gemeinde nach
- Schau auf Online Jobportalen
- Schreibe ein Ferienjob-Gesuch und hänge es in einen der umliegenden Supermärkte oder Bäckerei auf
- Lies die Stellenausschreibungen in der Zeitung
Wenn du auch bei Ferienspielen aushelfen möchtest, melde dich am besten gleich bei dem Jugendamt deiner Stadt. Hier bekommst du sicher eine Info, wer Ferienspiele in den anstehenden Ferien anbietet.
Meine Ferienspiele-Story
Den ersten Tag haben wir damit verbracht alle Kinder in vier Gruppen mit jeweils circa 20 bis 30 Personen aufzuteilen. Durch Kennenlernspiele in den Gruppen wurde das Eis schnell gebrochen und der erste Kontakt hergestellt. Jetzt konnten die Ferienspiele so richtig beginnen.
Zwei Wochen lang haben wir viele unterschiedliche Ausflüge gemacht. Wir waren zum Beispiel in einem Kletterwald und auf verschiedenen Spielplätzen oder wir haben auch eine Rafting-Tour gemacht. Manchmal haben wir kreative Aktivitäten wie basteln oder backen vor Ort angeboten.
Herausforderungen, die Nerven rauben können
Es gab aber auch schwierige Momente, zum Beispiel wenn es Streit zwischen den Kindern gab und dieser geschlichtet werden musste, ohne jemanden unfair zu behandeln. Eine weitere Herausforderung war es generell alle Kinder im Blick zu haben und für Ruhe zu sorgen. Das hat manchmal Nerven gekostet und war echt anstrengend. Schließlich habe ich auch viel Verantwortung getragen, dass den Kindern nichts passiert.
Mein Fazit: Dieser Ferienjob war ein echter Gewinn
Trotz so mancher Herausforderung, hatte ich viel Spaß mit den Kindern und auch unter den Betreuern war die Stimmung super. Ich persönlich habe viel dazu gelernt!
Aus Alex´ Ferienjob wurde eine richtige Zukunftsperspektive
„Als ich 18 Jahre alt war habe ich auch bei den Ferienspielen mitgearbeitet. Für mich war es eine gute Gelegenheit, um pädagogische Erfahrungen zu sammeln. Bei einer großen öffentlichen Veranstaltung Angebote für Kinder und Jugendliche zu betreuen war damals für mich neu. Besonders herausfordernd war, dass ich die Teilnehmer*innen nicht kannte und sie schnell davon überzeugen musste, meine Anweisungen, zum Beispiel an der Kletterwand, zu beachten.
Ein Junge hat sich an der Kletterwand zum Beispiel immer von der Wand abgestoßen und wollte wild durch die Luft baumeln, was nicht erlaubt war. Er wurde schließlich von dem Angebot ausgeschlossen, da er nicht einsichtig war. Das hätte besser laufen können. Der Ausschluss von jemandem ist immer die letzte pädagogische Maßnahme, die niemanden glücklich macht.
So habe ich meine Erfahrungen gesammelt, die mich schließlich nicht abgeschreckt haben, sondern viel mehr ermutigt haben, Soziale Arbeit zu studieren und meine pädagogische Arbeit zu professionalisieren.“
Alex, 33 Jahre alt aus Köln
Könntest du dir vorstellen einen Ferienjob anzunehmen? Hast du schon mal selbst an Ferienspielen teilgenommen und wie hast du sie als Kind erlebt?
Eure Johanna
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