Teil 1: Schauspielen – kann man das lernen?


Foto: Melissa Lorenzen Fotografie

Hallo! Ich bin Nina, und im ersten Teil des Sommer Blog Specials, erzähle ich euch meine #afterschoolstory.


Eine Schauspielausbildung machen und danach staatlich anerkannter Schauspieler sein? – Ja, das gibt es wirklich!

Schon als Kind habe ich mich für die Schauspielerei interessiert. Mit acht Jahren meldeten mich meine Eltern auf meinen Wunsch bei einer Hamburger Schauspielschule für Kinder und Jugendliche an. Dort hatte ich dann für ein paar Jahre regelmäßigen Schauspielunterricht. Nach dem Abi habe ich dann an Schauspielschulen vorgesprochen und wurde an der Film Acting School Cologne angenommen. Um dort anfangen zu können bin ich umgezogen.


Für meinen Zukunftstraum bin ich 450 Kilometer gereist

Von meiner Heimat Hamburg nach Köln zu ziehen war auch erstmal ein großer Schritt für mich, der natürlich viele Veränderungen mit sich gebracht hat. 


Foto: Melissa Lorenzen Fotografie

Was lernt man eigentlich so in der Schauspielschule?

In meiner Schauspielschule haben wir „Unterrichtsfächer“ wie zum Beispiel Tanzen, Camera-Acting, Atem und Stimme, Theater und noch mehr. Im Unterricht werden dann beispielsweise Monologe, Dialoge und Theaterstücke gemeinsam mit den Dozenten erarbeitet. Beim Camera-Acting werden diese dann auch mit der Kamera aufgenommen, denn vor der Kamera zu spielen ist nochmal anders als auf der Bühne zu spielen. Im Tanzunterricht lernen wir unter anderem verschiedene Tanzstile, Choreografien und Body Movement. Dazu hatten wir auch nach dem ersten Jahr eine Tanzaufführung. 


Ich freue mich über den Zuspruch zu meiner Entscheidung

Die Reaktionen auf meine Ausbildung der meisten Leute sind gut, sie finden das spannend und fragen dann was sie darüber wissen wollen. Allgemein wird es eher positiv aufgenommen, dass ich Schauspielerin werden möchte.


Schauspielen ist manchmal intensiver als leben

Foto: Amy Haghebaert

„Oder wann hast du das letzte Mal innerhalb von einer Stunde und in einem Raum drei Menschen gekillt, zwei geliebt, dich mit einem verschworen und dabei gelacht, geweint, geschrien und gehofft?  Das eigene private Ego mal zu Hause zu lassen, öffnet neue Horizonten und Welten im kreativen Prozess. Mut zur Albernheit, Hässlichkeit, Peinlichkeit. Etwas wagen. ‚Halte dich aus.‘ sagt mein Coach.“ (Luca, Schauspieler, 25 Jahre aus Köln)


Eine Klausur werde ich hier nicht schreiben müssen

Ich bin jetzt im letzten Jahr meiner Ausbildung. An meiner Schule dauert die Schauspielausbildung zwei Jahre. Die meisten anderen Schauspielschulen bieten eine dreijährige Ausbildung an. Eine Zwischenprüfung habe ich schon abgelegt. Diese findet an meiner Schauspielschule nach dem ersten Jahr statt. Nicht jede Schule hat Zwischenprüfungen aber meine Schule handhabt das so.

Die Art wie die Prüfung ist, ist von Jahr zu Jahr unterschiedlich. In diesem Jahr sollte ich einen klassischen und einen modernen Monolog präsentieren. Dann hatten wir noch einen Tanzabend, wo das gelernte aus dem Tanzunterricht gezeigt wurde und ein Theaterstück, welches auch zur Prüfung gezählt hat. Außerdem gab es auch noch eine Dadaistische Szene. Eine Klausur oder Hausarbeit, wie man sie aus der typischen Uni kennt, gibt es bei uns nicht.


Dada – was?

>>Dadaismus oder Dada war eine künstlerische und literarische Bewegung um das Jahr 1916. Die sogenannte Dadaisten, setzten oftmals schockierende und provokante künstlerische Verfahrensweisen, als eine Art Rebellion gegenüber bürgerliche Kunstmaßstäbe, ein. (Quelle: Hatje Cantz Verlag)<<


In Deutschland gibt es 58 staatlich anerkannte Ausbildungsstätte und 17 Hochschulen bzw. Fachakademien für Schauspiel.

Quelle: Schauspielschule


Franziska wusste es schon immer

Foto: ANNEMONE TAAKE PHOTOGRAPHIE

„Gerade frisch 20 geworden, tourte ich also mit dem Zug und meinen vorbereiteten Monologen von Schauspielschule zu Schauspielschule, hatte mit Niederschlägen und Selbstzweifeln zu kämpfen, mit den Sorgen der Eltern, die mich natürlich lieber in einem „normalen“ Studium gesehen hätten, und so begann ich, wenn auch nur ein paar wenige Semester, Deutsch und Französisch zu studieren.
Dennoch war das Ziel Schauspielerin immer klar vor Augen und es gab nichts, was mich davon abbringen konnte.“ (Franziska, Schauspielerin, 30 Jahre aus Köln)

Franziskas Benz, ist Schauspielerin in der RTL Serie „Alles was zählt“. Ihre Erfolgsgeschichte und ihren #girslforgirls Tipp sowie die Geschichte von Luca Rausch, einem Jungschauspieler aus Köln, lest ihr nächste Woche im zweiten Teil der #afterschoolstory.


Das rate ich Mädchen mit dem gleichen Berufswunsch

  • Dranbleiben und Ausdauer haben! – Sowohl wenn es um die Aufnahme an einer Schauspielschule geht, als auch im Berufsleben selbst.
  • Mutig sein! – In der Schauspielausbildung wird man früher oder später aus der Komfortzone rauskommen.


Nina´s #girlsforgirls Tipp

Let’s support eachother 🙂

Egal ob beruflich, bei einem neuen Hobby oder der Wohnungssuche, haha.

Meine Serienempfehlung

Da ja gerade erst die zweite Staffel von der deutschen Serie DARK raus gekommen ist, kann ich die Serie auf jeden Fall empfehlen! Die Geschichte ist super gut durchdacht und animiert zum miträtseln. Auch die Schauspieler spielen meiner Meinung nach wirklich gut! Aber Achtung! – Man sollte gut aufpassen, bevor man noch mit den vielen Charakteren in der Serie durcheinander kommt. 


Kannst du dir vorstellen, Schauspieler*in zu werden? Welche Rolle würdest du gerne mal spielen?

Deine Nina




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