Am 26. September ist Bundestagswahl. Wir haben die Wahlprogramme aller Parteien gelesen, die aktuell im Bundestag vertreten sind. Damit du, die für dich richtige Wahlentscheidung treffen kannst, stellen wir dir die wichtigsten Themen der Parteien vor.
In diesem Artikel erfährst du, was die Parteien zum Thema Integration und Zuwanderung sagen.
Anmerkung: auch wenn wir natürlich versucht haben, die Inhalte so neutral wie möglich darzustellen, ist komplette Neutralität kaum machbar, da wir alle Meinungen zu allen möglichen Themen haben.
Wenn ihr mehr zu den Inhalten oder einzelnen Punkten der Parteien erfahren wollt, schaut gerne auch nochmal in die Wahlprogramm direkt rein.
SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands)
Um zugewanderten Menschen die Integration zu erleichtern, sollen von Beginn an Sprach- und Integrationskurse zugänglich sein. Außerdem sollen Kinder direkt in Kitas und Schule integriert werden.
Der Familien- und Geschwisternachzug soll erleichtert, das dauerhafte Bleiberecht für gut integrierte Menschen ermöglicht und die Einbürgerung erleichtert werden. Außerdem soll die Möglichkeit, mehrere Staatsbürgerschaften zu besitzen, gesetzlich verankert und das bisher bestehende Arbeitsverbot abgeschafft werden.
Die SPD will staatliche Stellen durch Partizipations- und Integrationsgesetze dazu verpflichten, sich interkulturell zu öffnen.
Ein Ziel im Wahlprogramm ist es, legale Migrationswege zu schaffen. Zudem soll ein solidarischer Verteilungsmechanismus Geflüchtete auf die EU-Mitgliedsstaaten verteilen. In den Herkunftsländern sollen die Fluchtursachen wirksam bekämpft werden.
Hier findest du das komplette Wahlprogramm der SPD
Union (CDU&CSU, Christlich demokratische Union & Christlich soziale Union)
CDU und CSU fordern ein Bekenntnis zu Deutschlands grundlegenden Werten und Normen, sowie zur Verfassung und Sprache als Voraussetzung für die Integration.
Um die Integration auf dem Arbeitsmarkt zu erleichtern soll die Übertragbarkeit von ausländischen Qualifikationen gefördert werden. Auf europäischer Ebene wollen die Unionsparteien Migration gezielt steuern und ordnen.
Hier findest du das komplette Wahlprogramm der Union
Bündnis 90/Die Grünen
Ein neues Einwanderungsgesetzt soll Arbeits- und Bildungsmigration einfacher gestalten. Außerdem wollen die Grünen die Einbürgerung erleichtern, so dass nach fünf Jahren Aufenthalt in Deutschland ein Antrag für alle möglich ist.
Ein besseres Angebot von Sprach- und Integrationskursen, die dezentrale Unterbringung von Geflüchteten und ein direkter Zugang zu Kita, Schule und Ausbildungs- sowie Arbeitsstätten soll die Integration erleichtern. Zudem sollen auch schnellstmöglich Gesundheits- und Sozialleistungen bezogen werden können. Personen, denen in Deutschland kein Aufenthaltsrecht zugesprochen wird, sollen bei Ausreise Beratung und Unterstützung bekommen.
Auch die Grünen setzen sich dafür ein, legale Fluchtwege zu schaffen, Fluchtursachen in den Herkunftsländern zu bekämpfen und einen europäischen Verteilmechanismus zu etablieren.
Hier findest du das komplette Wahlprogramm der Grünen
FDP (Freie demokratische Partei)
Die FDP will in der Migrationspolitik die Einwanderung nach Deutschland an Leistung knüpfen. Geflüchtete, die vor Krieg in ihren Herkunftsländern fliehen, sollen einfacher als bisher einen Schutzstatus bekommen. Nach Ende des Krieges sollen diese dann aber in die Herkunftsländer zurückkehren.
Auf europäischer Ebene will die FDP Staaten, die sich nicht an verbindliche Aufnahme von schutzsuchenden Menschen beteiligen finanziell sanktionieren.
Hier findest du das komplette Wahlprogramm der FDP
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AfD (Alternative für Deutschland)
Die AfD will weniger Migration nach Deutschland ermöglichen. So soll beispielsweise jeglicher Familiennachzug abgelehnt werden, die Zahl sicherer Herkunftsländer ausgeweitet werden und die deutschen Grenzen mit Grenzzäunen geschützt werden. Die AfD plädiert dafür, humanitäre Hilfe direkt in den Krisenregionen selbst zu leisten. Innerhalb Deutschlands will die AfD das Tragen von Burka und Niqab in der Öffentlichkeit und das Tragen des Kopftuchs im öffentlichen Dienst und an öffentlichen Schulen verbieten. Alle Moscheevereine, welche auch Koranschulen betrieben, sollen auf ihre Verfassungsfeindlichkeit überprüft werden.
Hier findest du das komplette Wahlprogramm der AfD
Die Linke
Die Linke setzt sich dafür ein, die Abschlüsse von zugewanderten Personen besser anzuerkennen. Außerdem sollen Geflüchtete dezentral in Wohnungen untergebracht werden und eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis unabhängig von Beschäftigungsgrad, -dauer und Arbeitgeber:in erteilt werden.
Familiennachzug soll uneingeschränkt ermöglicht werden. Zudem will die Linke Sozialleistungen für Asylbewerber:innen in Form einer individuellen Mindestsicherung möglich machen und lehnt Abschiebungen ab. Langfristig in Deutschland lebende Personen mit Migrationsgeschichte sollen sowohl das aktive, als auch das passive Wahlrecht erhalten. Die Linke will legale und sichere Einreisemöglichkeiten schaffen. Ihr Ziel ist ein europäisches Seenotrettungsprogramm, sowie die Entkriminalisierung der privaten Seenotrettung.
Die Partei fordert ein Bundesministerium für Migration und Partizipation.
Hier findest du das komplette Wahlprogramm der Linken
Was ist dir beim Thema Integration und Zuwanderung wichtig? Schreib es in die Kommentare!
Hier gibt es noch weitere Artikel zu den Wahlprogrammen:
Demokratie und Sicherheit
Digitalisierung
Außenpolitik und die EU
Gleichberechtigung
Wirtschaft, Steuern und Finanzen
Klima, Umwelt und Tierwohl
Arbeit und Soziales
Die Passion dieser Frauen ist die Politik und sie wollen am 26. September in den Bundestag gewählt werden:
Serap Güler tritt als Bundestagskandidatin für die ‚CDU‘ im Wahlkreis Leverkusen/ Köln Mülheim an
Charline Kappes tritt als Bundestagskandidatin für die ‚FDP‘ im Wahlkreis Duisburg an
Nyke Slawik tritt als Bundestagskandidatin für ‚Bündnis 90/ Die Grünen‘ im Wahlkreis Leverkusen/ Köln Mülheim an
Şirin Seitz tritt als Bundestagskandidatin für ‚Die Linke‘ im Wahlkreis Rhein-Erft I an
Sanae Abdi tritt als Bundestagskandidatin für die ‚SPD‘ im Wahlkreis Köln I an
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