Als Studentin nachhaltig shoppen



Hey, hier ist Cora und das ist meine #afterschoolchallenge.

Jeden Freitag gehen in ganz Europa junge Menschen auf die Straße, um für eine bessere Klimapolitik zu demonstrieren. Der Klimawandel betrifft uns alle und um einen erfolgreichen Start in die Zukunft zu haben, brauchen wir natürlich eine funktionierende Umwelt, in der auch noch spätere Generationen leben können. Meine Message an euch: Jeder kann seinen Teil leisten! Es fängt bei dir und mir an. Ganz nach dem Motto:


Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern.


Ich will es individuell, preiswert und umweltschonend! 

Als ich von Zuhause ausgezogen bin, hatte ich mir vorgenommen nachhaltig und umweltbewusst zu Leben. Ich wollte meinen Konsum nachhaltiger gestalten und zum Beispiel nur noch fair produzierte Kleidung kaufen. Doch so einfach ist es als Studentin nicht, denn Fairtrade Produkte kosten, natürlich berechtigt, aber dennoch ganz schön viel. Als Studentin, kann ich es mir jedoch auch nicht leisten nur fair produzierte Kleidung zu kaufen – deshalb habe ich vor einigen Jahren beschlossen einen Mittelweg zu gehen: Ich kaufe Secondhand! Es ist zwar nicht fair produziert, jedoch unterstütze ich mit meinem Konsum nicht die großen Ketten und nicht die unmenschlichen Arbeitsbedingungen. Ich schone die Umwelt und ein sehr toller Nebeneffekt ist dabei auch, dass man schöne Einzelstücke findet.


Secondhand durchlebt einen Imagewandel

„Das muffige Öko-Image, das Second-Hand lange umwehte, ist längst der Massentauglichkeit gewichen.“ (Ruben Deppes, 36 Jahre aus Bielefeld, Besitzer eines Second-Hand Ladens in Bielefeld)

Der Markt mit der Gebrauchtware boomt. Hier werden nicht nur finanzschwache oder alternativ lebende Menschen glücklich, sondern auch Liebhaber, Experimentierfreudige und Kreative.


4 weitere Secondhand Möglichkeiten:

  1. Tauschparty – hier können Leute eigene Kleidungsstücke mitbringen und sie gegen ein anderes Kleidungsstück eintauschen.
  2. Verleih – Sharing-Plattformen bieten die Möglichkeit junge Modelabel und Alltagskleidung, Abendkleider und Designer-Klamotten oder Kinderkleidung/ Schwangeren-Mode auszuleihen.
  3. Reparatur-Service – Unternehmen wie Nudie Jeans oder Patagonia bieten eine kostenfreie Reparatur an, um das Kleidungsstück möglichst lang zu erhalten.
  4. Thrift-flip oder Upcycling – Junge Menschen kaufen sich Kleidung im Second-Hand Shop und werten jene auf. Oder sie finden sie auf der Straße und und zaubern wahre Schmuckstücke daraus. So wie Karina und Anna aus Berlin mit „found on the street„.

Warum ist Secondhand eigentlich nachhaltig?

Ich finde, wir müssen aufhören eine Wegwerf-Gesellschaft zu sein und anfangen nachhaltiger zu konsumieren! Aus ökologischer Sicht ist der dauerhafte Konsum von Billigwaren ein Problem, denn man unterstützt damit die Aufrechterhaltung der schlechten Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern und die Umwelt leidet sehr unter unserem Bedürfnis immer im Trend zu liegen und das Neueste vom Neuesten zu haben.


Wusstest du das?

Beispielsweise werden bei der Herstellung eines T-Shirts aus Baumwolle 2.000 Liter Trinkwasser verbraucht – eine wertvolle Ressource, die zum Beispiel in Kapstadt, Südafrika, schon zur Mangelware geworden ist. Abgesehen vom Wasser werden bei der Herstellung von Textilien auch Energie und Rohstoffe verbraucht. (Quelle: Bayerischer Rundfunk)

Mit Secondhand achte ich auf die Ressourcen

Beim Kauf von Second-Hand Kleidung werden keine zusätzlichen Ressourcen verbraucht. Zudem wird die Masse, der zu entsorgenden Kleidungsstücken durch den Kauf von Secondhand Kleidung reduziert. Durch Recycling und Re-Use von Textilien kann eine CO2 Einsparung von 10.654.000 Tonnen CO2 erreicht werden. (Quelle: Humana Nachhaltigkeitsbericht)


Mein #girlsforgirls Tipp

Schnappt euch eure beste Freundin und ab in den nächsten Secondhand-Store! Je schräger das Outfit desto besser, probiert euch aus, habt einfach Spaß und nebenbei schützt ihr auch noch die Umwelt :-).

Secondhand shoppen – so gehts!

Ich nehme euch auf eine Secondhand Shopping Tour mit. Aus Erfahrung kann ich euch sagen: Lasst euch nicht abschrecken von gebrauchten Dingen, die möglicherweise optisch nicht euren Vorstellungen entsprechen. Dazwischen hängen und liegen meistens wahre Goldstücke und das auch noch für kleines Geld. Aber seht selbst 🙂




Zum Schluss möchte ich meine Lieblings-Secondhand-Läden in Köln verraten

  • „Humana“ findet ihr auf der Severinstraße, in Nippes und in der Nähe vom Neumarkt hier dazu mehr
  • „Oxfam“ findet ihr am Friesenplatz und in der Südstadt, in der Nähe vom Chlodwigplatz hier dazu mehr
  • „fairstore“ findet ihr in der Südstadt, Nippes, Kalk und Mühlheim hier dazu mehr

Auch in deiner Stadt oder nächsten Umgebung, gibt es sicherlich Secondhand Läden. Schaut mal vorbei – es lohnt sich.


Manu hat einen ganz besonderen Weg der Nachhaltigkeit gewählt

„In unserer Gesellschaft werden Wohlstand und gutes Leben oft mit materiellem Besitz gleichgesetzt. Die Anhäufung von Gütern ist strukturell: wir arbeiten, um uns Dinge zu kaufen, Geschenke sind bei vielen Anlässen selbstverständlich, wenn wir etwas besonderes Geleistet haben, gönnen wir uns etwas, Shoppen ist für viele eine Freizeitbeschäftigung. Die Werbung verführt uns dazu Dinge zu kaufen, die wir nicht brauchen oder nur kurzfristig sinnvoll sind. Dies führt dazu, dass wir unzählige Dinge besitzen, die wir gar nicht brauchen. Eigentlich alles was wir besitzen wird früher oder später zu Müll. Dabei sind Gegenstände häufig unter menschenunwürdigen und umweltschädlichen Bedingungen produziert worden. Wenn wir Dinge spenden, tun wir damit meist weniger Gutes als wir erwarten. Wir geben Verantwortung und Balast ab.

Deshalb tausche, teile und verschenke ich immer wieder gerne Dinge in meinem Freundeskreis. Vieles, was ich nicht mehr brauchen kann, ist für Menschen in meinem Umfeld manchmal total praktisch. Und seit meinem letzten Umzug vor über einem Jahr seht dieses Regal in meinem Flur, aus dem sich alle bedienen können, die vorbei kommen. So kann ich mich über den freien Platz freuen und meine Liebsten haben manchmal das Glück, das mitzunehmen, was sie gerade gesucht haben.“ Manu, 35 Jahre, Hürth


Wie du siehst, gibt es zahlreiche Möglichkeiten das Shopping nachhaltig und vor allem spaßig zu gestalten. Ich bin auf deine Erfahrung gespannt!


Warst du schon mal in einem Secondhand Shop? Was ist dir beim Klamotten-Kauf wichtig?

Deine Cora




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