#afterschooldreams #afterschoolstoryDeutschland

Meine Passion: Fashion

3 junge Frauen, die Fashion lieben und leben


Foto: Makema


Fashion ist so viel mehr als nur die neusten Trend zu tragen und das beweisen die drei Autorinnen dieser #PassionWeek. Der Werdegang einer Designerin, eine angehende Sozialarbeiterin die in einer Boutique ihren Ausgleich findet und eine Schülerin die mit dem Dresscode ihrer Schule ein Fashion-Problem hat – alle drei verbindet die Passion zu Fashion! Zudem gibt es Fashion-Tipps aus der intombi Redaktion.



Mit dem eigenen Label “Makema“ selbst zur Designerin werden

Ich war glaube ich vierzehn und es waren Sommerferien. Wir hatten in der Schule einen „Freizeit-Pass“ bekommen, wo viele Workshops für die freie Zeit drinnen waren. Einer davon war Modezeichnen. Ich fand, dass das interessant klang und hab einfach mal eine Woche lang diesen Kurs mitgemacht. Was ich als Beschäftigung für die freie Zeit angefangen hatte, wurde innerhalb weniger Stunden zu einer absoluten Leidenschaft. 

Als ich dann noch herausfand, dass man so etwas sogar beruflich machen kann, war ich total vom Hocker. Seitdem habe ich die ganze Zeit Modeillustrationen an die Ränder meiner Mathehefte gemalt, zuhause mit Stoffen herumexperimentiert, mir einen Haufen Kleider genäht. Und kaum hatte ich Abi, habe ich mich an der Modeuni beworben.


Meine Passion: Dinge in den Händen zu halten, die ich selber geschaffen habe

Ich habe es schon immer geliebt, an Dingen zu arbeiten, die man am Ende „in den Händen halten kann“. Das Gefühl belohnt jede Arbeit und Anstrengung. Durch Makema kann ich diese Leidenschaft jetzt sogar beruflich machen. Mark und ich bieten bei Makema ganz viele Ideen, Anleitungen und Hilfestellungen zu den Themen Nähen, Stricken und vor allem Sticken an. Wir wollen diese Freude, etwas selbst zu kreieren, nach Außen tragen und jedem ermöglichen. 


Modedesign zu studieren war mein Sprungbrett

Ich habe an der HAW Hamburg Modedesign studiert. Da habe ich viel über Modegeschichte und verschiedene Materialien und Stoffe gelernt und natürlich nähen, Schnittmuster gestalten und entwerfen. Sehr vieles von dieser Ausbildung kann ich jetzt für meine Designs bei Makema oder unsere YouTube Videos nutzen. 


Marits #girlsforgirls Tipp

Glaubt immer an euch selbst und folgt eurem Herzen. Klingt banal, aber genau so ist es. Es gibt immer wieder Stimmen von außen oder auch von innen, die einen verunsichern. Manchmal denkt man, man müsste sich verbiegen um erfolgreich zu sein. Womöglich wird einem sogar eingeredet, man hätte sowieso keine Chance. Aber das ist Quatsch. Jede und jeder hat seinen persönlichen Lebensweg vor sich. Und solange man an sich glaubt und sich selbst treu bleibt, landet man auch dort, wo man glücklich ist.” Marit (25 aus Hamburg)



Anna von Candy and Couture berät bei Fashion-Fragen

Anna (24 Jahre) studiert Soziale Arbeit im letzten Semester in Köln. Sie wollte neben ihrem Studium einen Nebenjob der etwas völlig anderes ist als ihr späterer Beruf. “Da ich Mode liebe, ich mich in meiner Freizeit viel mit den neusten Trend befasse und ich super viel Spaß daran habe, mit Menschen zu arbeiten war die kleine Boutique Candy und Couture in Köln für mich der perfekte Nebenjob. 🙂

Der Bereich „Fashion“ ist abwechslungsreich und macht jede Menge Spaß!
Während der Arbeit in der Boutique beschäftige ich mich täglich mit den neusten Styles, kreiere Looks und berate die Kund*innen was am besten zu ihnen passen könnte.
Wenn man eine Leidenschaft für neue Trends hat, Spaß daran mit Menschen zu arbeiten, andere zu beraten und zu inspirieren, dann ist man im Bereich Fashion genau richtig.
So habe ich nicht nur viel über Mode und den Einzelhandel kennengelernt, sondern ebenso auf Menschen zuzugehen und aus mir herauszukommen.“


Wenn alles mal zu viel wird – Herausforderungen gehören zu meiner Passion dazu

„Ich hatte grade neu angefangen in der Boutique zu arbeiten und alles war noch neu. An diesem Tag hatte ich zwei Kundinnen zur gleichen Zeit in der Boutique, die unterschiedlicher nicht hätten sein können. Eine Dame war super unfreundlich und gestresst und auf der Suche nach etwas für ihre Tochter und die andere super unsicher mit sich selbst und ihrer Figur, wollte aber dringend ein Kleid für eine Taufe finden. Beide brauchten total viel Aufmerksamkeit und Beratung und waren einfach nicht zufriedenzustellen.


Als dann noch eine andere Kundin etwas reklamieren wollte und die Kasse nicht funktionieren wollte waren meine Nerven so weit am Ende, dass ich anfing zu weinen.

Anna von Candy and Couture

Ich musste mich also komplett zweiteilen und fing an den herben Ton der einen Dame auf die Beratung der anderen Frau zu übertragen. Ich war innerlich total gestresst, versuchte aber freundlich zu bleiben. Das Telefon klingelte. Als dann noch eine andere Kundin etwas reklamieren wollte und die Kasse nicht funktionieren wollte waren meine Nerven so weit am Ende dass ich anfing zu weinen. Im Nachhinein muss ich darüber lachen, aber in der Situation war ich überfordert. Die drei Kundinnen schauten mich an und hatten totales Mitleid mit mir und waren aufeinmal total entspannt und freundlich.


Anna´s #girlsforgirls Tipp

Ich denke, es ist wichtig, sich selbst nicht zu sehr stressen zu lassen. Wie in jedem Job gibt es auch Situationen, in denen man vielleicht überfordert ist, aber man lernt mit der Zeit gelassener zu werden und kriegt ein Gefühl für die Kund*innen,“ so Anna über ihre Erfahrungen in der Fashion-Boutique “Candy and Couture“.




Dresscode in der Schule! Pia hat ein Fashion-Problem

Was wenn man jedoch seine Passion zur Fashion nicht richtig ausleben darf? Pia (17 Jahre) aus Hürth möchte auf eine aktuelle Debatte aufmerksam machen. “Zur Zeit wird auf unserer Schule ein Dresscode diskutiert. Ich kann verstehen wenn die Schule nicht möchte, dass man kurze Hosen anzieht, bei denen man den halben Po sieht oder Oberteile, die sehr weit ausgeschnitten sind. Aber wenn es um bauchfreie und schulterfreie Tops geht, habe ich kein Verständnis dafür. Es wird nämlich damit argumentiert, das dies sexuell erregend für Jungs ist.


Ich fühle mich einfach in dieser Diskussion nicht gerecht behandelt und wünsche mir, dass auch meine Stimme gehört und berücksichtigt wird.

Pia

Das weitere Problem ist, dass wieder nur wir Mädels thematisiert werden. Was ist wenn knappe Bekleidung von Jungs für uns Mädels auch sexuell erregend ist?! Es ist eine sehr einseitige Diskussion, bei der wir Mädels uns anpassen sollen. Meiner Meinung nach greift es ja komplett in meine und unsere freien Entscheidungen und unsere eigene Persönlichkeit ein, da wir nicht mehr selbständig auswählen dürfen, was wir tragen. Viele Jugendliche drücken sich mit ihrer Klamottenwahl aus. Die eigene Kleiderwahl bestimmt das Selbstbewusstsein und dieses wird mit einem Dresscode genommen. In unserem Alter spielt das Selbstbewusstsein eine große und wichtige Rolle. Meine Kleiderwahl sollte nicht davon bestimmt werden, was ein Junge erregend findet oder nicht. Die Schönheit aller Körperfiguren und -formen werden auch bei langer und weiter Kleidung sichtbar”, schildert uns Pia.


Fashion-Tipps für Köln aus der intombi Redaktion


  • Le bloc am 6.6.2020 – Kölns größtes Mode- und Designfestival: Einmal im Jahr verwandeln sich Showrooms, Schaufenster und Hinterhöfe im Belgischen Viertel zu Pop-up-Stores, Make-up-Stationen und Ausstellungsräumen.
  • Kleiderei Köln – Du hast Fast Fashion satt aber möchtest trotzdem super coole Kleidung tragen? Von originalen Vintage Stücken, Kleider für ganz besondere Anlässe, Neuheiten von Fair Fashion Labels aber auch Outfits für den ganz normalen Alltagswahnsinn. In der Kleiderei Köln kannst du dir für 29 Euro im Monat Kleider leihen und wieder zurück bringen, um dir was Neues auszusuchen.
  • Du hast nicht viel Geld zum Shoppen? Hier erfährst du wie Du mit einem kleinen Budget nachhaltig shoppen kannst.

Sprachnachricht von Sina: Hier kommen Sinas zwei Tipps zu Fashionläden in Köln

Fairfitters: Eco Fashion Concept Store der komplett nachhaltig ist.
Candy and Couture: Ausgewählte Mode und Süßigkeiten vereint in einer Boutique.

Passion Buchempfehlung: Konsumtagebuch von Jana Klar


Wir kaufen täglich Dinge, die wir ehrlicherweise nicht brauchen: Das dritte Paar Turnschuhe, die nette Dekokerze, das neue Smartphone – sind nicht nachhaltig – weder für die Befriedigung unserer wirklichen Bedürfnisse, noch für die Umwelt und wir wissen das. Trotzdem fällt es uns schwer, darauf zu verzichten. Jana Kaspar zeigt in ihrem Buch, wie sie es trotzdem schafft. Gemeinsam mit dem Psychologen Wieland Stolzenburg erklärt sie, warum wir das Glück im Sein und nicht im Haben suchen dürfen. 



Der Komplett-Media als Verleger von Janas Buch, versteht sich als Verlag, der seine Themen nicht nur verlegt, sondern auch lebt. Daher versuchen sie mit ihrer Arbeit gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und die Umwelt zu schonen.



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    • intombi Team um 19:50

      Dankeschön liebe Marie für dein Feedback! ☺️

  1. Fabienne um 14:33

    Ein super Artikel, inspirierend und erfrischend!

    • intombi Team um 19:54

      Vielen Dank Fabienne! Schön, dass dir der Artikel so gefällt. Du kannst jederzeit auch Autorin auf unserem Blog werden. Schreib uns gerne an info@intombi.de 🤩

  2. Zuzu um 11:40

    Für Menschen mit Interesse an Mode ein super Artikel, der auch mal die Schattenseiten der Branche anfacht : )

    • intombi Team um 11:46

      Danke für dein Feedback. Es ist tatsächlich ein sehr vielseitiges Thema und dazu gehört es auch die Schattenseiten zu beleuchten.

  3. Naemi um 11:24

    Ihr habt immer so super Ideen und inspiriert einen. Macht weiter weiter. Freue mich über jeden Beitrag.

    • intombi Team um 11:35

      Das ist ein wirklich tolles Feedback liebe Naemi! Schön, dass wir dich inspirieren können. Bleib dabei, es gibt jede Woche neue spannende PassionWeeks. 🙌

  4. Ferry um 11:24

    Wieder mal ein Interessanter Artikel, freue mich schon auf die nächste Arbeit von euch ! ❤️

    • intombi Team um 11:34

      Vielen Dank liebe Ferry! Wir veröffentlichen jede Woche eine neue spannende PassionWeek, die reich an wertvollen und inspirierenden Beiträgen unserer Autorinnen sind. Wir freuen uns, dass dir unsere Arbeit so gefällt.

  5. Sunny um 11:20

    Hallöchen, ich finde das unglaublich interessant und faszinierend ! Ich selbst arbeite auch in einer Boutique und arbeite inzwischen auch eher nach Gefühl. Die einen möchten lieber eine Freundin in der Verkäuferin sehen, die anderen wollen professionell beraten werden und andere wollen einfach nur in Ruhe stöbern!
    Auf jeden Fall ein cooler Beitrag 🦋☀️🤍

    • intombi Team um 11:31

      Das hört sich wirklich super schön an! Toll, dass dir deine Arbeit so viel Spaß macht und du ein richtiger Profi geworden bist und auf die Bedürfnisse deiner Kund*innen eingehen kannst! ☺️

  6. Anna um 11:01

    Es war toll ein Teil von dem Artikel zu sein, danke euch!!
    Ich hoffe ich konnte einigen Mädels den Job näher bringen!
    Toll was ihr da leistet:) weiter so <3

    • intombi Team um 11:06

      Wir freuen uns sehr über deinen Beitrag liebe Anna, der sicherlich sehr inspirierend für unsere Leser*innen ist. Danke dir für diesen persönlichen Einblick!

  7. Marit um 10:53

    Es war für mich total die Ehre, dass ihr mich interviewt habt! Finde es auch voll spannend die inspirierenden Geschichten der anderen zu lesen! Top, macht weiter so😊🌸🧡

    • intombi Team um 10:55

      Es war für uns auch eine große Ehre, so eine erfolgreiche Modedesignerin wie dich, in dieser besonderen PassionWeek zu haben. Wir freuen uns sehr darüber, wenn Geschichten wie deine andere junge Frauen inspirieren, sich selbstbestimmt mit der eigenen Zukunft auseinander zu setzen.

  8. Charlotte um 9:05

    Ich sehe das genauso wie Pia ! Ein DressCode schränkt mich bei meiner Kleiderwahl ein, die für jeden Menschen zu seinem Selbstbewusstsein beitragt. Und all das nur, weil meine Kleidung eventuell Jungs erregend und ablenken könnte.

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