Mit Internationalem Freiwilligendienst in die Welt hinaus

Nora und Lena

Ihr Lieben, hier sind Nora und Lena! Ihr kennt das vielleicht auch: Viele Schüler*innen beschäftigt die Frage, was sie nach der Schule machen wollen. In Deutschland haben wir jede Menge Möglichkeiten und uns stehen viele Türen offen.

Viele Möglichkeiten nach der Schule

So kann man sich zum Beispiel für ein Freiwilliges Soziales Jahr, einen Bundesfreiwilligendienst oder ein Freiwilliges Ökologisches Jahr in Deutschland entscheiden. Außerdem kann man über verschiedene Organisationen mit einem Internationalen Freiwilligendienst, einem Au Pair Programm oder „Work & Travel“ ins Ausland gehen. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, sofort nach der Schule eine Ausbildung oder ein Studium zu beginnen.

Was ist der richtige Weg für mich?

Kennst du Almas Artikel schon? Hier findest du auch einige Infos zu den verschiedenen Möglichkeiten für eine Perspektive nach der Schulzeit. Alma schaut im Beitrag zurück auf ihre Entscheidung…

Wir waren nach der Schulzeit beide noch unsicher, in welche Richtung es einmal gehen wird, hatten Lust auf neue, spannende Erfahrungen und entschieden uns somit für einen Internationalen Freiwilligendienst.

Lenas Freiwilligendienst in Indien:

Ich lebte nach dem Abitur für ein Jahr in Indien und arbeitete dort in einem Kinderheim für HIV-Positive und für an Aids erkrankten Kindern.

In Indien leben 2,1 Mio. Menschen, die mit HIV infiziert sind. Besonders stark betroffen sind weltweit Mädchen. Hier kannst du mehr zu diesem Thema lesen.

Das Kinderheim gehört zu den Missionsschwestern von Hiltrup. Es gibt darüber hinaus noch ganz viele weitere Organisationen, die einen Internationalen Freiwilligendienst anbieten. Zum Beispiel findest du über den Internationalen Jugendfreiwilligendienst viele verschiedene Anbieter.

Indien – das Land der Superlative

  • In Indien werden mehr als 100 verschiedene Sprachen gesprochen
  • Indien ist die größte „Demokratie“ der Welt
  • Ist das siebtgrößte Land der Erde mit 3,3 Millionen Quadratkilometer
  • 1,2 Milliarden Menschen leben in Indien, damit ist es das am zweit stärksten bevölkerte Land der Welt

Hier kannst du noch mehr über Indien erfahren.

Noras Freiwilligendienst in Namibia

Ich verbrachte nach dem Abitur ein Jahr in Namibia und unterrichtete in einem Internat für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 17 Jahren. Organisiert wurde mein Freiwilligendienst über den mundus eine Welt e.V.

Mein Zuhause für ein ganzes Jahr: Namibia.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…

Diese Worte (aus Hermann Hesses Gedicht „Stufen“) begleiteten mich im wahrsten Sinne des Wortes während meiner Projektankunftszeit in Oshipeto, Namibia. Dort begrüßten mich acht Ordensschwestern und 160 Kinder aus dem Internat mit einer großen Freude und Neugier. Für mich war es aufregend und zugleich sehr interessant alles kennenzulernen: Mein neues Zimmer, die Umgebung, die Gottesdienste, das Essen und vor allem die neue Lebensweise.

Das Leben in Namibia

Zum Beispiel begann mein Tag morgens mit einem „Eimer Dusche“, da die richtige Dusche nicht funktionierte. Es gab keine Waschmaschine, sodass ich mich daran gewöhnen musste, meine Kleidung mit den Händen zu waschen. Ab und zu kam es dazu, dass der Strom für mehrere Stunden ausfiel. Doch dies war meist überhaupt kein Problem, da wir zur Not Kerzen dahatten. Gerne aß ich mit den Kindern zu Abend; meistens gab es Brei aus dem traditionellen Getreide „Mahangu“. Besteck gab es nur für die Älteren, sodass wir unsere Hände zum Essen benutzten. Ich verbrachte tagsüber sehr viel Zeit draußen mit den Kindern. Wir spielten mit allem, was so da war: Alte Autoreifen, Stöcken, Seile zum Springen oder wir malten Hüpfkästchen in den Sand. Richtiges Spielzeug, wie wir es aus Deutschland kennen (schon gar keine Playstation oder Handys!) gab es kaum, so war unsere Kreativität gefragt. Die Gottesdienste haben mir besonders gut gefallen. Die Kinder und Schwestern sangen aus tiefstem Herzen und tanzten zur Musik. Es war so lebendig!

Super viel Spaß beim Spielen – wir spielten mit allem, was wir finden konnten.

Viele positive Eindrücke, wie diese, haben mich nicht nur in meiner Anfangszeit, sondern über das ganze Jahr begleitet. Immer wieder gab es etwas Neues! Natürlich hatte ich auch negative Erlebnisse in meinem Jahr. Aber gerade diese Höhen und Tiefen haben die Zeit so besonders gemacht. Im Großen und Ganzen verbrachte ich ein spannendes, lehrreiches, wunderbares Jahr in Namibia, was mich bis heute im Positiven geprägt hat.

Fun Facts Namibia

  • Namensgeber von Namibia ist die Wüste Namib
  • In Namibia befindet sich die älteste Wüste weltweit
  • Namibia hat nur 2,8 Millionen Einwohner
  • In Namibia leben die meisten Geparden weltweit
  • In Namibia kann man sogar Skifahren, bei +30° die Dünen runter

Reise- und Sicherheitshinweise zu Namibia findet ihr beim Auswärtigen Amt.

Ein Jahr Pause – War es die richtige Entscheidung?

In dem Auslandsjahr haben wir viel erlebt und über uns selbst gelernt. Durch das Arbeiten und Leben vor Ort wurde uns bewusst, dass uns der soziale Bereich beruflich interessiert. Somit fingen wir an, Soziale Arbeit an der Katholischen Hochschule NRW in Köln zu studieren und machten 2018/2019 unsere Bachelor-Abschlüsse.

Für uns war das Jahr „Pause“ die richtige Entscheidung, um Ideen für die Zukunft sammeln zu können. Was wir euch mitteilen wollen:

Es ist nicht schlimm, wenn man nach der Schule nicht direkt weiß, was man machen möchte. Stresst euch nicht und gebt euch die Zeit das zu finden, was euch Spaß macht!

Was kannst du dir vorstellen für deine Zeit nach der Schule? Erstmal orientieren oder direkt einen Beruf erlernen?

Eure Lena und Nora




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