(Star-)Fotograf werden – André Josselin hat‘s geschafft

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© André Josselin

Hinter dem Pseudonym „André Josselin“ steckt ein junger Fotograf mit über 150 Tsd. Abonnenten auf Instagram. Die Hürther intombi-Gang hat gemeinsam Fragen gesammelt, um sie dem Fotografen zu stellen – zu seinem Werdegang, seinen Tipps und dazu wie es ist, Fotograf zu sein und Leute wie Stefanie Giesinger oder Manuel Neuer vor der Linse zu haben.


Wie lange arbeitest du schon als Fotograf und wie bist du dazu gekommen?

Ich fotografiere seit ca 9 Jahren und hab zum ersten mal 2016 wirklich Geld damit verdient und dann entschieden, meiner Leidenschaft nach zu gehen und nichts anderes mehr machen zu wollen. Angefangen hab ich damals mit einer Kamera die mein Papa zu Weihnachten geschenkt bekommen hat. Das war irgendwie das erste mal in meinem Leben, dass mich ein Interesse zu 1000% gepackt hat. Ich hab auch mal Musik gemacht und Fussball gespielt – aber fotografieren war für mich nochmal ein ganz anderes Gefühl von Faszination. Ich hab alles fotografiert, was mir vor die Linse gekommen ist: Meine Klassenkameraden, meinen Bruder, Gummibärchenpackungen, Blumen, mich selbst – irgendwann hab ich mich an Models gewagt und verstanden, wie Social Media funktioniert. Das war 2012. So früh Facebook/Instagram zu nutzen war ein Schritt der mir heute noch sehr hilft, um meine Fotos bekannter zu machen und eine „Marke“ aufzubauen.


Was braucht man für den Job?

Ich denke, um Fotograf zu sein, musst du vor allem gut mit Menschen können und kommunikativ sein. Das ist in erster Linie fast noch wichtiger als das fotografische Auge. Zweiteres entwickelt sich eh ständig weiter. Aber dem Menschen vor der Kamera ein Gefühl von Sicherheit und Stärke zu vermitteln ohne dabei komisch oder aufdringlich rüber zu kommen, ist glaube ich eine der Haupteigenschaften, die man beherrschen muss. Vieles läuft über Kommunikation – vor, während und nach dem Shooting.


Wieso hast du gerade diesen Beruf ausgewählt? War es schon immer dein Traum Fotograf zu werden?

Es war ehrlicherweise nie ein Bestreben von mir, selbständig zu sein, und schon gar nicht in einem kreativen Beruf. Ich hab mich selbst nie als sonderlich talentiert oder kreativ angesehen. Aber manchmal hat man auch eine falsche Reflektion, zu wenig Selbstbewusstsein und nicht das Vertrauen in die eigenen Stärken. Über die Jahre haben sich meine fotografischen und aber auch meine menschlichen Eigenschaften weiterentwickelt, verändert – so sehr dass ich irgendwann den Schritt gewagt habe. Ich hätte mir nie träumen lassen, das Leben zu haben in dem ich gerade bin.


Welches tolle Erlebnis aus deinem Berufsalltag wird dir besonders in Erinnerung bleiben?

Meine erste Anfrage von Nike. Ich hatte nie Anfragen, zumindest keine richtigen. Und dann direkt von so einer Marke „entdeckt“ zu werden, und die Freiheit zu bekommen, so zu fotografieren wie man möchte, war schon eine tolle Erfahrung.

André Josselin auf Instagram

Wenn dich weitere Fotos von André Josselin interessieren, schau doch mal auf seinem Instagram-Account vorbei.


Uns würde interessieren, ob es sehr aufregend ist mit diesen ganzen „berühmten“ Leuten zu arbeiten? 

Mich freut es immer wieder wenn es zu solchen Begegnungen kommt, allerdings muss man ein wenig den Personenkult abstellen, und versuchen mit diesen Menschen auf einer Ebene zu agieren – wie mit allen anderen Menschen vor meiner Kamera auch. Ich hab schon viele tolle Menschen kennengelernt, manchmal verändert so eine Begegnung aber auch das Bild das man vorher hatte – positiv sowie negativ. 


Was ist dein Erfolgsgeheimnis? Was rätst du anderen, die ein ähnliches Berufsziel haben?

Es nicht so zu machen wie ich. Mir gelingt natürlich auch nicht alles, und ich hab auch sicher schon oft gefailed. Und da auch mehr auf Orga-Ebene als auf der fotografischen. Aber das ist alles ein Lernprozess und das zu erkennen, ist glaube ich wichtig. Ich hab mich nie von Rückschlägen oder kreativen Löchern beeinflussen lassen, nie aufgehört weiter zu fotografieren. So plump das klingt, aber dran bleiben und seinen Weg zu gehen ist das wichtigste.

André Josselin & intombi in Ruanda

Vom 11. bis 17. März 2019 war Fotograf André Josselin mit intombi in Ruanda und hat dort Fotos von unseren Mädchengruppen gemacht. Die Fotos sind auch auf unseren Instagram-Kanälen @intombiforgirls und @intombiblog veröffentlicht – schaut doch mal vorbei!

Hast du einen Traumberuf, für den du alles geben würdest?

Eure Hürther intombi-Gang




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