Meine Passion: Die Umwelt schützen – mit Louisa Dellert


Louisa Dellert fotografiert von Laura Hoffmann

Doch wie geht „Umwelt schützen“?

Keine Sorge, wir wollen dich nicht mit komplizierten Daten zuquatschen oder Dinge wiederholen, die du vielleicht schon mal gehört hast. In dieser PassionWeek geht ums handeln! Diese Woche möchten wir dir starke Frauen vorstellen, die alle auf ihre Art ihre Passion ausleben und damit ein Stückweit die Umwelt schützen. Es gibt so viele wunderbare Möglichkeiten, sich dem Thema zu nähern und das sogar mit Spaß und Freude. Vielleicht kannst du dich ja auch dafür begeistern.


Jede Handlung kann Großes bewirken – Foto: Manor Lux

Das Leben von Louisa Dellert wurde durch den Umweltschutz verändert

Die 30-jährige Louisa Dellert ist vor Kurzen von Braunschweig nach Berlin gezogen, sie hat nach dem Abitur eine Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation abgeschlossen. Danach hat sich ihr Leben in den letzten Jahren komplett geändert. Sie lässt uns an ihrer Passion teilhaben und hat verrät uns ihre Tipps: „Meine Freunde nennen mich Lou. Hauptberuflich bin ich Influencerin und betreibe gemeinsam mit meinen besten Freundinnen einen Online Shop für nachhaltige Produkte. Mein Herzensthema ist der Umweltschutz geworden. Deswegen habe ich mich auch dazu entschlossen, meine Reichweite in den Sozialen Netzwerken sinnvoll zu nutzen und mit Politiker*innen über die aktuelle Politik zu sprechen“, erzählt sie uns. Mit knapp 390 Tausend Abonnenten auf Instagram erreicht sie eine große Bandbreite an Menschen. Zudem hat sie einen YouTube Kanal und einen Podcast.


„Ich habe mich dazu entschlossen, meine Reichweite in den Sozialen Netzwerken sinnvoll zu nutzen.“

Louisa Dellert

Jede*r Einzelne ist in der Lage Großes zu bewirken

„Mein Lieblingszitat stammt von dem österreichischen Schriftsteller Stefan Zweig und lautet: „Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern.“ Ich wiederhole es gern. Warum? Weil es meiner Meinung nach sehr wichtig ist, an die Macht in uns selbst zu glauben. Jeder Erdenbürger hat jetzt, ganz genau jetzt, die Chance den dramatischen Entwicklungen auf unserem Planeten entgegenzuwirken. Es hilft nicht darauf zu warten, dass andere aktiv werden oder revolutionäre Entscheidungen von oben getroffen werden. 

Dabei habe ich durch den täglichen Austausch mit meiner Community festgestellt, dass der Einzelne/die Einzelne in der Tat in der Lage ist, Großes zu bewirken. Ein schönes Beispiel dafür sind die vielen neuen Petitionen, für die Menschen ihre Unterschrift abgegeben haben und somit aus eigener Kraft erreichen konnten, dass in Deutschland Steuern gesenkt und Gesetze verändert wurden. 


Jede kleine Bemühung ist wichtig und kostbar.


Ganz besonders hat sich bei mir auch ein Text von Carla Borthwick eingeprägt, der im Sommer im Internet virale Aufmerksamkeit hatte. Die Kernaussage ist, dass es nicht die Verantwortung von jedem sein kann, alles auf der Welt zu retten. Vielmehr geht es darum, dass sich jede/r zumindest der Entwicklungen bewusst ist und das tut, was in seinem/ihren Ermessen möglich ist, denn jede kleine Bemühung ist wichtig und kostbar.


Louisas Message für Mädchen

Mädchen und jungen Frauen, die dabei sind, ihre Zukunftsträume zu verwirklichen, möchte ich mit auf den Weg geben niemals aufzugeben. Wie ich schon versucht habe anzudeuten, können beim Umweltschutz schnell negative Gedanken aufkommen – wie:  Was bringt es denn, wenn ich allein keine Gegenstände aus Plastik mehr benutze oder wenn ich allein nur noch Second Hand trage oder wenn ich allein Müll am Strand sammle? Es bringt Glück und Hoffnung. Zieht eurer Ding durch und lasst euch nicht von anderen beirren. Hauptsache ist, dass ihr wisst, dass euer Einsatz gut ist.“ Louisa scheut es nicht, ihre Meinung zu sagen, Emotionen zu zeigen und nach Hilfe zu fragen. Dabei ist sie stets reflektiert. Mit ihrer Neugierde und Energie hat sie jetzt schon große Arbeit geleistet.



Doch warum Klimaschutz? Charlotte hat sich damit auseinander gesetzt

„In den letzten Wochen und Monaten wurde die Diskussion um Klimawandel, Fridays For Future, Greta Thunberg & Co immer größer. Jetzt steht auch die UN-Klimakonferenz an, in der die Klimapolitik nochmal unter die Lupe genommen wird. Das wird auch langsam Zeit, denn viele Menschen, vor allem Schüler*innen – wie ich – sind mit der derzeitigen Situation überhaupt nicht zufrieden. Doch um wirklich etwas zu ändern, müssen auch die Politiker und Politikerinnen am gleichen Strang ziehen. 

Der Klimawandel bringt zu dem ernste Auswirkungen mit sich von denen wir teilweise jetzt schon betroffen sind. Beispiele dafür wären, dass der Meeresspiegel ansteigt, Wälder, Korallenriffe und Tierarten nach und nach verschwinden, Ernten fallen aus und Umweltkatastrophen nehmen zu. Um das zu verhindern muss jedoch einiges passieren.“ Charlotte (17 Jahre) aus Pulheim hat bereits in einem Blog-Artikel darüber geschrieben, warum sie bei der Fridays for Future Demo mitmacht.


Die Verantwortung liegt auch bei uns

„Viele Menschen setzten sich bereits dafür ein, ihnen ist es wichtig, sich zu engagieren, um die Natur zu retten. Ich selbst finde, dass total super und denke, dass jeder für sich einen Teil beitragen kann. Denn wir sind selbst dafür verantwortlich wie wir mit unserer Umwelt umgehen oder was wir geschehen lassen. Ich verzichte beispielsweise auf Fleisch, fahre Fahrrad und versuche auf Plastikverpackungen zu verzichten. Besonders ärgert es mich jedoch, dass die Folgen des Klimawandels besonders die Menschen zu spüren bekommen, die am wenigsten dafür können: In Afrika hat der Klimawandel bereits jetzt schon Auswirkungen auf das Wetter, Wasserversorgung, Landwirtschaft und die Gesundheit der Menschen. Und dann denke ich daran, dass wir hier in Deutschland dicke Autos fahren oder Plastik Coffee-to-go Becher bis zum geht nicht mehr benutzen. Aber trotzdem finde ich, wenn jeder bei sich selber anfängt und ein paar Dinge ändert, hat man schon ganz schön viel geschafft,“ berichtet uns Charlotte.


Hier kommen Charlottes Tipps der Umwelt zu Liebe ❤️


  • Lass das Auto mal stehen und fahre Fahrrad oder geh zu Fuß
  • Kaufe in SecondHand-Läden ein, da findet man echt schöne Sachen 
  • Wasser und Strom sparen 
  • Versuche auf unnötige (Plastik-) Verpackungen zu verzichten, bei „Unverpackt-Läden“ kann man sich von Zuhause Dosen/Gläser mitnehmen.
  • Weniger Fleisch/tierische Lebensmittel essen 
  • Ein paar Blümchen pflanzen, da freuen sich die Bienen 🙂 
  • Fairtrade oder Bio Produkte kaufen
  • Wie wäre es mit Glasflaschen anstatt Plastik, ein Versuch ist es wert 
  • Einfach mal mit anderen über das Thema austauschen und sich gegenseitig Tipps geben 

Charlottes Plakate für die Fridays für Future Demo


Privat und beruflich nachhaltig handeln? So schafft es Katharina

Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Aber wie fängt  man denn nun an “nachhaltig” zu leben? Katharina (29 Jahre) aus Köln versucht nicht nur privat nachhaltig zu leben, in dem sie auf unnötige Plastikverpackung verzichtet und zum Beispiel in Unverpackt-Läden einkaufen geht. Auf ihrem Speiseplan haben tierische Produkte keinen Platz und zu dem schafft sie dieses nachhaltige Bewusstsein auch in ihren Job zu übertragen. Sie arbeitet bei Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.


Was können wir als Unternehmen machen?

„Innerhalb EYs engagiere ich mich bei einer Gruppe namens „Alliance for Climate“. Wir sind aus allen Abteilungen/Altersklassen und Karrierestufen zusammengewürfelt und doch in einem geeint- dem Glauben, dass man in einer so großen und internationalen Firma auch im kleinen Großes bewegen kann. Regelmäßig besprechen wir was es innerhalb Deutschlands, der Schweiz und Österreichs für Ansätze gibt bspw. CO2 einzusparen, das Reiseaufkommen nachhaltig zu reduzieren oder aber mit Ecosia als Standardbrowser und Suchmaschine Bäume zu pflanzen. Zusätzlich gibt es sehr viele engagierte Kolleginnen/en bei EY, die beispielsweise wie im Berliner Büro den Vegan Wednesday eingeführt haben zu dem sich Interessierte anmelden können und dann verschiedene vegane Restaurants zu einem vergünstigten Preis probieren können. Mein Ziel ist es, ähnliches demnächst im Kölner/Düsseldorfer Office anzubieten.“


Warum nackte Produkte nun so sexy sind

Unnötige Plastikverpackungen kommen bei mir nicht mehr in die Tüte. Ihr könnt ja mal einen Selbstversuch machen und euch einen Tag, eine Woche oder vielleicht auch einen Monat selber beobachten und bemerken wie viel Plastik ihr konsumiert. An einem meiner ersten plastikfreien Tage kam ich einfach ohne alles wieder aus dem Supermarkt heraus –  Äpfel, Salat und Sushi waren in Plastik verhüllt und auch für Margarine, Chips, Spaghetti und Co scheint es bisher keine richtige Alternative zu geben. Doch die gibt es!“ Katharina wird dir diese Woche auf unserem Instagram-Kanal mehr über diese Alternativen verraten. Gemeinsam möchte sie mit dir die „Plastikfrei Challenge“ starten.


Passion Buchempfehlung: „Mein Herz schlägt grün“ von Louisa Dellert

Den Einstieg in #zerowaste oder #lesswaste hinbekommen? Ein nachhaltigeres Leben in den Alltag integrieren? Wichtige Fakten rund um das Thema Klimawandel und CO2 Ausstoß? Für alle die einen super angenehmen Einstieg in das Thema suchen. Ganz ohne Zeigefinger! Mein Herz schlägt grün“ von Louisa Dellert – auf Apfelpapier hergestellt. Kein Baum ist dafür gefällt wurden, sondern aus industriellen Apfelresten benutzt.




Komplett-Media Verlag: Ein Buchverlag mit Verantwortungsbewusstsein

Komplett-Media als Verleger von Louisas Buch, versteht sich als Verlag, der seine Themen nicht nur verlegt, sondern auch lebt. Daher versuchen sie mit ihrer Arbeit gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen und die Umwelt zu schonen.

Der Komplett-Media Verlag…

  • schweißt keine Bücher in Plastikfolie ein.
  • druckt klimaneutral mit ClimatePartner und kompensieren das CO2, das beim Drucken der Bücher entsteht, in einem regionalen Projekt für stabile Bergmischwälder im Allgäu. Damit leisten sie einen Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung.
  • drucken auf FSC- oder Apfelpapier und sind beständig dabei, unsere Herstellung noch grüner zu machen.
  • unterstützen mit ihrem Unternehmen Fridays for Future und gehen mit auf die Straße.

Vielen Dank für das Sponsoring der Bücher für dieses Gewinnspiel.


Fun-Facts zum Thema Umwelt schützen aus Ruanda – Wusstest du das?

Ruanda ist das wohl sauberste Land Afrikas. Und das liegt unter anderem daran, dass Ruanda bereits 2008 als erstes Land der Welt Plastiktüten verboten hat. So ist es verboten, Plastiktüten zu importieren, zu produzieren, zu verkaufen oder gar einfach nur zu besitzen. Bei einem Verstoß ist mit Geldstrafen oder gar mit bis zu 12 Monaten Gefängnis zu rechnen.

Das Verbot hat zum Beispiel auch dazu geführt, dass sich vor allem Frauen und Jugendliche zu Vereinen zusammengeschlossen haben, um Tüten aus lokal verfügbaren und nachhaltig umweltfreundlichen Materialien zu produzieren.


Foto: André Josselin

Unsere Empfehlungen umweltbewusstes einkaufen:


Wir möchten dir beispielhaft zwei Anlaufstellen vorstellen, an die du dich für weitere Informationen wenden kannst. Ein Besuch auf einer Fair Trade und Nachhaltigkeits Messe, ist immer ein Besuch wert.

  • Innovativer Tipp: Fair Friends – Deutschlands größte Nachhaltigkeitsmesse: jährliche Messe von Akteuren des Fairen Handels zu den Themen Fair Trade und Nachhaltigkeit
  • Der Supermarkt von nebenan: Die REWE Group strebt mit ihren Nachhaltigkeitszielen verantwortliches Handeln gegenüber Mitarbeiter*innen, Lieferanten und des Sortiments an. Zur REWE Group gehört unteranderem der Biomarkt Temma.

Wie war diese PassionWeek für dich? Was war für dich neu? Wie schaffst du es umweltbewusst zu leben?

Dein intombi Team




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