Meine Passion: Ich bringe Menschen zum Lachen


Foto: Joshua Boeddinghaus

Lachen! Jeder liebt es – jeder tut es. Lachen ist die Passion unserer Autorinnen. Doch wie gelingt es, jemanden zum Lachen zu bringen? In diesem PassionWeek Artikel wirst du zum Lachen gebracht und erfährst, wie Lachen auch in sehr schwierigen Situation helfen kann.

Es gibt Lachforscher, die unteranderem die Mimik beim Lachen erforschen. Doch diese verstecken Mädchen und junge Frauen häufig. Die Fotografin Maud Fernhout, setzt sich besonders für das Lachen der Frau ein. „Ich habe beobachtet, dass sich manche Frauen nicht trauen, frei zu lachen. Oft kichern sie leise, glucksen in sich hinein oder halten sich während des Lachens die Hand vor den Mund“, sagt sie. Ihrer Meinung nach, sollen Frauen laut, herzlich, mit offenem Mund lachen und dabei viel Zähne zeigen – dabei sind sie doch am allerschönsten. Unsere Autorinnen haben die Passion, andere zum Lachen zu bringen und zeigen dir, wie das geht!


Maria Clara Groppler spricht auf der Bühne Dinge an, die sich andere nicht trauen zu sagen und bringt damit die Menschen zum Lachen

Menschen zum Lachen bringen, ganz professionell und zwar auf der Bühne. So macht es Maria Clara Groppler, (20 Jahre). Sie ist von Berlin nach Köln gezogen, um ihren Traum zu leben. Ihr Hauptfeld ist die Stand-up Comedy. „Ich stehe auf der Bühne, erzähle aus meinem Leben und probiere die Leute mit meinen Storys zum Lachen zu bringen. Die Betonung liegt auf probieren. Funktionieren tut es nicht immer.

Der Beruf umfasst nicht nur das “auf der Bühne stehen”, das ist das Ergebnis aus vieler Stunden Vorabeit. Das wenigste auf der Bühne ist spontan. Ich schreibe meine Witze und lerne sie zu performen, teste die Witze auf “Open Mics” (Testbühnen) und versuche sie zu verbessern, bis der Witz dann so gut ist, dass er im Besten Fall vor jedem Publikum funktioniert. Zusätzlich mache ich auch viel auf Social Media. Ich drehe Sketche, mache lustige Bilder und interagiere mit meinen Fans. Das gehört alles zum Job der Stand-up Comedienne dazu.


Das erste Mal stand ich mit 17 auf einer Stand-up Comedy Bühne

Als ich 17 war bin ich durch Zufall auf so ein Open Mic gestoßen. Ich fand es so unglaublich lustig und cool und von da an, wollte ich auch ein Part dieser Szene werden und Leute zum Lachen bringen. Meine ersten Berührungspunkte mit der Kunstform “Stand-up Comedy” hatte ich in Berlin. In Berlin gibt es eine tolle alternative Comedy Szene mit sogenannten “Open Mics”. Jeder kann dort auf die Bühne und auftreten. Vom blutigen Anfänger bis zum Vollprofi, der an neuen Nummern arbeitet.

Mittlerweile hab ich mir ein Repertoire an Witze erarbeitet, dass in den meisten Fällen gut funktioniert. Jedoch gibt es auch immer mal wieder ein Publikum, dass nicht auf mich anspringt oder meine Art der Comedy nicht versteht. Oft ist das dann eher älteres Publikum, da muss man sich dann versuchen anzupassen. 


„Ich liebe den Job einfach und ich freue mich, wenn ich mit meinen Storys auch andere Menschen zum Lachen bringen kann.“

Maria Clara Groppler

Meine Hoffnung ist es, andere Frauen zum Stand-up zu ermutigen

Ich erzähle viele Witze über mich selbst. Ich finde, man sollte nicht alles immer zu ernst nehmen und auch mal über sich selbst lachen können. Ich liebe den Job einfach und ich freue mich wenn ich mit meinen Storys auch andere Menschen zum Lachen bringen kann. Meine Hoffnung ist es, auch andere Frauen zum Stand-up zu ermutigen. Wir brauchen definitiv noch mehr Diversität in der deutschen Comedy Landschaft”, so Maria Clara.


Fotos: Christian Schneider / Nico Stank / Joshua Boeddinghaus / Christan Hasselbusch



Als Pimpi der Klinikclown bewirkt Pia kleine und große Wunder

Als Klinikclownin Pimpi, im normalen Leben Pia Strömer (29 Jahre) aus Köln, besucht sie zwei bis dreimal in der Woche Krankenhäuser, Altenheime oder auch Hospize und verbringt mit ihren Spielpartnern jeweils zwei bis drei Stunden in den verschiedenen Häusern. Pia ist Schauspielerin und erzählt uns von dieser besonderen Herzensrolle: „Pimpi kommt aus dem Herzland, ein Land, indem alle nur mit dem Herzen hören, denn nur so kann man wirklich verstehen und hinhören! Und damit das mit dem Hinhören auch richtig klappt, trägt Pimpi ihre Herzohren! Herzen mag sie am allerliebsten, deswegen ist ihr Kostüm auch von oben bis unten mit Herzen geschmückt. Genau das ist im Grunde auch schon der Kern unserer Arbeit: Liebe, Empathie und Freude zu schenken – auf eine spielerische Art und Weise!


In Schmerz und Trauer hilft es, die Welt mit Kinderaugen zu sehen und sich über alltägliche Dinge zu freuen

Ich war schon immer ein sehr fröhlicher und positiver Mensch und liebe es zu lachen und Quatsch zu machen, da kommt mir der Beruf der Klinikclownin natürlich zu Gute. Der Clown sieht die Welt mit Kinderaugen, liebt es herum zu albern und freut sich über ganz alltägliche Dinge. Für ihn ist alles neu und besonders, so kommt er aus dem Staunen oftmals gar nicht mehr heraus. Gerade als Klinikclownin erlebe ich natürlich auch oft schwierige Situationen, die von Trauer und Schmerz geprägt sind. Da muss ich besonders einfühlsam auf die Patienten und Bewohner zugehen und sie da abholen, wo sie gerade stehen.“


„Unsere Arbeit als Klinikclowns macht uns
selber so viel Spaß, dass wir oftmals aus dem Lachen gar nicht mehr herauskommen.“

Pia als „Pimpi der clown“


Eigentlich werden wir zum Lachen gebracht – Antonia und Alina sind besondere Mentorinnen

„Es vergeht kaum ein Treffen, bei dem Samiya und ich uns nicht gegenseitig zum Lachen bringen, oder mindestens zum fröhlichen Kichern. Kinder lachen so viel öfter als Erwachsene und es ist mir jede Woche eine Freude, diese kindliche Unbedarftheit mitzuerleben. Samiyas Fröhlichkeit ist erfrischend ansteckend und zaubert mir auch nach den Treffen noch lang ein Lächeln aufs Gesicht. Vielleicht kennt der ein oder andere von euch die Motivationstrainerin Vera Birkenbihl, sie erklärt: Wenn man nur zehn Sekunden lang lacht, werden Glückshormone ausgeschüttet – und man fühlt sich besser.”


Lachen macht glücklich

„I see something you do not see and that is… green!“ – Grün ist hier ganz schön viel, stelle ich fest, und beginne zu raten. „Die Baumkrone? Das bewachsene Dach? Die Wiese in der Ferne?“. „No, no, no!“ sagt Samiya und grinst verschmitzt. Wir sind noch etwas außer Atem, als wir die Spitze des 72 Meter hohen Kirchturms erreichen. So viele Stufen und Leitern, ganz schön hoch alles, zwischendurch die Frage: schaffen wir es, den inneren Schweinehund zu überwinden? Und dann vor allem eines: Stolz und Freude, diese Herausforderung zusammen gemeistert zu haben. Der Kirchturm belohnt uns mit einem atemberaubenden Blick über die Umgebung. „Can I see Sri Lanka from here?“ fragt Samiya. Ich erkläre ihr, dass selbst die Berge am Horizont noch zu Niedersachsen gehören. „Of course I can not see Sri Lanka then!“ stellt Samiya fest und wir lachen beide von ganzem Herzen“, erzählt uns Antonia im Interview.

Antonia (22 Jahre) aus Göttingen ist Balu und Samiya ist Mogli – beide machen bei dem Patenschaftsprogramm „Balu und du“ mit. Dabei hilft „Balu und Du“ nicht nur den Moglis, den Weg in ein selbstbestimmtes, selbstbewusstes und im Umgang mit anderen wertschätzendes Leben zu finden. „Auch ich als Balu werde durch unsere wöchentlichen Treffen bereichert: Samiya erzählt mir von ihrer Kultur, von ihren Gewohnheiten. Ich lerne, mit einem siebenjährigen Kind umzugehen, erfahre, welche Fragen in diesem Alter eine Rolle spielen. Man trägt Verantwortung. Das Schöne daran ist, in diese Rolle hineinzuwachsen“, so Antonia.


„Ich ging in der Erwartung an das Projekt, Moglis Leben zu verändern, dabei veränderte er meines.“

EIn Balu

Alina schaut nicht nur über den Tellerrand

“Nicht nur die Moglis profitieren von der Zeit mit ihrem Balu. Ich bin gerne bei dem Projekt dabei, weil die Treffen mit Mogli Spaß bringen und ich die Welt für ein paar Stunden pro Woche mit Kinderaugen erlebe, spiele, tobe und mit dem Mogli kreativ bin – ein willkommener Ausgleich zum teilweise monotonen Unialltag. Mein Mogli und seine Familie kommen aus Syrien. Der Kontakt mit der Mogli-Familie lässt mich über den Tellerrand blicken und ich lerne viel über eine mir vorher fremde Kultur”, berichtet Alina (24 Jahre) aus Rostock. 


Auch du kannst mitmachen

„Ein Mogli kann im Grunde jedes Grundschulkind im Alter von 6 bis 11 Jahren werden. Im ersten Schritt wird das Kind von Lehrern, Sozialarbeitern oder Eltern vorgeschlagen, wenn diese der Meinung sind, dass es Unterstützung gebrauchen kann. Indem Balu seinem Mogli regelmäßig Zeit und Aufmerksamkeit schenkt, können schlummernde Interessen und Talente in dem Kind geweckt und gezielt gefördert werden. Ist Mogli etwa Fan vom Weltall, können Balu und Mogli gemeinsam in der Bibliothek nach Büchern dazu schauen, ein Planetarium besuchen oder ein kleines Modell vom Sonnensystem basteln. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass es keinen Lehrplan gibt, also keine Vorschriften, welche Ziele mit dem Mogli erreicht werden sollen oder wie genau die Treffen gestaltet werden“, so Alina. 


Antonias #girlsforgirls-Tipp

„Setzt euch mit eurem Nachbarskind, euren Geschwistern, euren Nichten und Neffen zusammen und spielt und lacht mit ihnen über ganz banale Dinge. Lachen befreit und macht glücklich. Und: Engagiert euch im Projekt „Balu und Du“. Die Freude, die euch durch euren Mogli entgegengebracht wird, ist nicht in Worte zu fassen. Und auch euer Mogli wird hoffentlich sein ganzes Leben lang von euren Begegnungen profitieren.“



Du möchtest auch mit jemanden herzlich lachen und einer sinnvollen Beschäftigung nachgehen?

Mach doch bei „Balu und Du“ mit. Sich mit Hilfe eines großen Freunds „im Dschungel des Alltags zurecht finden“ – darum geht es bei Balu und Du. Viele Grundschulkinder wachsen unter herausfordernden Bedingungen auf und haben manchmal schlechtere Bildungschancen als Gleichaltrige. Das Projekt richtet sich an junge Leute im Alter zwischen 17 und 30 Jahren, die auf der Suche nach einem sinnvollen, anspruchsvoll wirksamen ehrenamtlichen Engagement in Köln und anderen Städten in Deutschlands sind. Balu ist der Erwachsene – Mogli das Kind.

Schaue dir das Erklärvideo von Balu und Du an

„Lachen ist das natürlichste Anti-Stressmittel. Lachen ist ansteckend, deswegen umgib dich nicht mit Langweilern, sondern mit humorvollen Leuten.“

ECKARt VON HIRSCHHAUSEN

Gewinnspiel: Wir verlosen 3x das Buch „Kann man mal machen“ von Mirella aka Mirellativegal

Von der Beauty-Schiene zu Comedy und ernsthaften Themen. Mirella ist mit ihrem YouTube und Instagram Kanal sehr erfolgreich und bringt über eine halbe Million Abonnenten zum Lachen. „Ich mach mich auch super gerne zum Affen und die Leute feiern das auch, dass ich mich über mich selbst lustig machen kann“, sagt Mirella im Interview mit PULS.

Was bringt dich zum Lachen? Schreibt es in die Kommentare und schon bist du bei der Verlosung dabei.

Teilnehmen kannst du bis zum Donnerstag 31.10.2019 – 16:00 Uhr. Der/Die Gewinner*in wird danach per Zufallsprinzip ermittelt und per Nachricht kontaktiert. Daumen sind gedrückt. Die Teilnahme ist ab 14 Jahren möglich, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Erzähl uns von deiner lustigsten Situation! Was bringt dich so richtig zum Lachen? Hast du einen guten Witz auf Lager?

Übrigens: Am 5. Mai ist der Weltlachtag 🙂

*Dieser Artikel enthält unbeauftragte Werbung.




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