Alles ist schwierig. Nichts läuft so richtig gut gerade. Und irgendwie glaube ich auch so gar nicht an mich. Kennst du das? So eine Phase macht wohl jede:r mal durch. Aber was ist, wenn da was länger bleibt, was alles viel schwieriger macht. Ein schwerer Rucksack, der an manchen Tagen Tonnen zu wiegen scheint und der sich einfach nicht ausziehen lässt. In so einer Situation kann es so schwierig sein, die eigenen Stärken noch zu sehen und sie zu nutzen. Aber wichtig ist, es gibt sie und an einem Tag, an dem dieser blöde Rucksack überraschend leicht ist, kannst du sie auspacken, sehen und im besten Fall nutzen.
Schwächen als Ressourcen nutzen
Über klassische Stärken hinaus steckt da noch mehr in uns: Ressourcen, die wir nutzen können. Ressourcen sind alles, was dich stark macht und worauf du in schwierigen Zeiten zurückgreifen kannst. Ressourcen sind aber auch alles, was dich persönlich ausmacht und was dir schwer fällt, aber du trotzdem schaffst. Daher sind nicht nur Stärken deine Ressourcen, sondern auch deine Schwächen können Ressourcen sein. Du schöpfst aus dem, wer du bist, Kraft und Inspiration für das, was du tust.
In unserem #girlsforgirls Online Passion Magazin stellen wir euch jede Woche spannende junge Frauen, Projekte und wichtige Tipps, rund um ihren Weg zu ihrer Passion vor. Für einen erfolgreichen Start in die Zukunft – ganz nach unserem Motto #girlsforgirls !👭💕🌍
Gefördert wird diese Kolumne von der Stiftung der Sparda-Bank West. Die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West nimmt sich genau wie wir dem Thema Berufung von jungen Frauen an.
Wenn eine psychische Erkrankung Einfluss nimmt
Moon verrät uns, welcher Herausforderung sie sich täglich stellen muss und wie sie nach einem Weg sucht, damit umzugehen. Sie leidet unter einer möglichen Persönlichkeitsstörung, unter Borderline.
„BPS (Borderline Persönlichkeitsstörung) ist eine Persönlichkeitsstörung oder mentale Krankheit, mit der es aus meiner Sicht sehr schwierig ist, sich auseinanderzusetzen. Ich werde immer noch diagnostiziert, aber ich habe viele Symptome. BPS bedeutet sozusagen, gespalten zu sein. Das zeigt sich, indem du einen Moment weinen kannst und direkt im nächsten gelangweilt und taub bist.
Viele Menschen, die mit dieser Störung kämpfen, fühlen sich wie eine Last oder denken es sei besser, wenn sie alleine wären, als dass sie ihre Geliebten verletzen. Normalerweise fühlen sich Betroffene von dieser Krankheit einer oder zwei Personen sehr nah. Diese werden Lieblingsmenschen genannt. Manche Menschen sagen, die Betroffenen seien von diesen Personen besessen, aber es ist ein Gefühl von Verbundenheit. Sie fühlen sich so stark verbunden zu dieser Person, dass wenn sie sie verlieren, es sich so anfühlt, als wären sie niemand oder als könnten sie nicht am Leben bleiben.
Ein weiterer Fakt über diese Krankheit ist, dass Betroffene sehr impulsiv sein können. Zum Beispiel, wenn sie ein Gefühl stark fühlen, kann es sein, dass sie etwas tun, womit sie sich selbst oder andere verletzen können. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich unter den Konsequenzen gelitten habe. Es braucht eine Menge Aufwand, um zu akzeptieren, dass man von BPS betroffen ist. Als mein Therapeut mir gesagt hat, dass ich es vielleicht habe und diagnostiziert werden muss, war ich sehr traurig, wütend und geschockt. Ich konnte nicht aufhören, zu denken, dass etwas nicht mit mir stimmt. Aber an einem bestimmten Punkt muss ich akzeptieren, dass ich nicht verändern kann, wer ich bin oder was ich habe. Und irgendwann muss ich lernen, damit umzugehen.“ Moon
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Trotz allem bleibst du du selbst
„Ich würde gerne jedem der mit BPS diagnostiziert wurde mitteilen, dass sie nicht alleine sind. Gib nicht so schnell auf, denn mit viel Arbeit wirst du damit umgehen können. Ich versuche noch immer damit klar zukommen, dass ich vielleicht diese Störung habe. Jede:r sollte sein Bestes geben und akzeptieren, dass es das eigene Leben ist. Es ist schwierig und auf die Diagnose zu warten ist extrem schwer. Das macht mich sehr nervös und ängstlich. Aber am Ende des Tages ist jede:r immer noch er/sie selbst. Es ist egal, ob es eine Persönlichkeitsstörung ist, du bist immer noch du selbst und das sollte zählen.“ Moon
Diese mentale Krankheit darf nicht bestimmen wer du bist.
Moon
Wenn du Hilfe brauchst…
„Gibt es etwas, das Dich aus dem Gleichgewicht bringt? Etwas, das Dich unglücklich macht und Dich denken lässt: „Ich weiß nicht mehr weiter.“? Wir von der „Nummer gegen Kummer“ stehen Dir zur Seite und sprechen mit Dir darüber. Dabei ist es egal, was Dich gerade bedrückt.“ Nummer gegen Kummer e.V.
„Wir beraten Dich, überlegen gemeinsam, was in Deiner Situation hilft, oder hören Dir einfach nur zu. Vor allem aber nehmen wir jedes Deiner Probleme ernst.“ Nummer gegen Kummer e. V.
Welchen Herausforderungen stellst du dich bei deiner Zukunftsplanung?
Schreib es in die Kommentare!
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