Die Leidenschaft zum Sound und zur Musik – diese teilen sich die drei jungen Frauen in dieser #PassionWeek. Selber produzieren, ein Musikinstrument spielen und anderen ermöglichen das alles auch zu hören. Mit ihrer Passion erreichen sie sehr viele Menschen.
Den Auftakt im ersten Teil dieser #PassionWeek macht Lea. Mit der Wahl ihres Studiums hat sie direkt ins Schwarze getroffen. Ihren Zukunftstraum als Komponistin stets im Blick, hat sie noch viel vor!
Im zweiten Teil verraten Caro und Tabea, was ein Hörgerät und eine Bratsche mit dieser PassionWeek zu tun haben.
Beats bauen und visualisieren – Lea studiert Audio Engineering
„Musik war schon immer eine meiner größten Leidenschaften und als mein erster Klarinettenlehrer mir vorschlug als Jungstudentin Musik zu studieren war klar, dass ich Musikerin werden möchte. Tatsächlich habe ich nach dem Abitur einige Aufnahmeprüfungen an Musikhochschulen begonnen, jedoch wurde mir schnell bewusst, dass der andauernde Konkurrenzkampf unter den Musikern, den Spaß an der Musik für mich verderben würde. Zufällig bin ich dann auf einen Flyer des SAE Instituts gestoßen und war sofort begeistert. Zuvor war mir der Studiengang Audio Engineering nicht bekannt, aber als ich vom Tag der offenen Tür des SAE Instituts nach Hause fuhr, wusste ich, dass ich genau nach diesem Studium gesucht hatte.“
Toningenieurin ist mein Traumberuf
Lea (21 Jahre, aus Köln) studiert Audio Engineering am SAE Institute am Standort Köln. Das SAE Institute ist ein privates Ausbildungsinstitut, das weltweit Studiengänge und Ausbildungen im Bereich der Audiovisuellen Medien anbietet.
„Im Studiengang Audio Engineering wird viel an Mischpulten gearbeitet. Aufnahmen von Musikern werden anhand eigener Mikrofonierung aufgenommen und später am Computer mit spezieller Software bearbeitet. Besonders wichtig, ist ein freundlicher und verständnisvoller Umgang mit den Musikern. Aber auch Kreativität ist gefordert, beispielsweise beim Komponieren oder Arrangieren von Songs.
Und genau das ist es, was die Audio Branche und Tontechnik für mich so spannend macht: Die Möglichkeit aus der eigenen Kreativität Musik zu schaffen.
Lea
Meine Zukunft als Komponistin
Nach dem Studium möchte ich wahrscheinlich in der Automobilbranche arbeiten. Als Sound Designerin könnte ich beispielsweise den Außensound von elektronischen Autos gestalten und weiterentwickeln. Meine Bachelorarbeit schreibe ich über genau dieses Thema. Aber auch die Arbeit als Komponistin für Spiele und Filme interessiert mich sehr. Es macht sehr viel Spaß Melodien zu erfinden, passend zu einer Szenerie oder einem Setting, wie bei meinem momentanen Virtual Reality Projekt. Klar ist auf jeden Fall, dass mein zukünftiger Job die Arbeit als Komponistin beinhalten soll. Denn es ist überaus faszinierend welche Möglichkeiten das theoretische Wissen aus dem Studium bietet, um der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen.“
Herausforderungen und Chancen zwischen all den Männern
Die Audio-Branche ist noch immer eine Domäne, in der es nach wie vor wenige Frauen gibt. Auch nach außen sehen viele die Tontechnik als einen Männerberuf. Diese Erfahrung hat auch Lea gemacht und musste sich in ihrem Kurs neben nur einer weiteren Frau erst einmal unter 16 Männern beweisen. Auch wenn sie sich zunächst fehl am Platz gefühlt hat, sind aber doch alle nach und nach miteinander warm geworden und auch die Männer gewöhnten sich daran mit Frauen, auch in diesem Beruf auf Augenhöhe sein zu können.
„Einen Vorteil als Frau in der Audio-Branche sehe ich in der Seltenheit. Denn es arbeiten nur wenige Frauen in diesem Bereich, aber unsere Fähigkeiten sind mindestens gleichwertig. Das wird zum Glück auch immer öfter von Auftraggebern so angesehen und könnte daher bei der Jobsuche ein entscheidend positiver Faktor sein.
Leas #girlsforgirls Tipp
Nutze deine weibliche Perspektive!
Viele meiner männlichen Kollegen schätzen meine Ideen und sind manchmal überrascht, dass es auch andere Lösungswege gibt.
„Als Tontechnikerin arbeitest du doch bestimmt mit den ganz großen Künstlern zusammen!?„
Mit Abschluss meines Studiums bin ich auch eine ausgebildete Tontechnikerin. Damit stehen mir zwar viele Türen bereits offen, dennoch muss ich mich durch Erfahrung, Leistung und einen guten Ruf beweisen, um in der Branche Karriere zu machen. Dazu zählt auch die Arbeit mit berühmten Künstlern. Viele der Musiker buchen immer wieder dasselbe Studio, quasi als Stammgäste. Aber bis ein Tontechniker an diesem Punkt angekommen ist und behaupten kann, die Musik einer Berühmtheit aufgenommen und bearbeitet zu haben, ist sicher viel Zeit vergangen. In dieser Zeit muss unter heutigen Umständen auch oft unbezahlte Arbeit gemacht oder Musik bearbeitet werden, die nicht zum eigenen Lieblingsgenre gehört.“
Also: Es ist definitiv möglich mit Stars zusammenzuarbeiten, aber der Weg bis ganz nach oben ist, wie in vielen Branchen, nur mit viel engagierter Arbeit und Erfahrung zu meistern.
Diese Fotogalerie zeigt dir einen Einblick in das Berufsfeld einer Audio Ingenieurin. Fotoscredits: SAE Institute
Du willst wissen wie es im zweiten Teil der PassionWeek weitergeht? Dann klick einfach hier! Es erwarten dich zwei weitere starke Geschichten rund um die Passion Sound. Finde heraus, was ein Hörgerät und eine Bratsche mit dieser PassionWeek zu tun haben.
Könntest du dir vorstellen, wie Lea Audio Engineering zu studieren? In welchem Bereich würdest du dann am liebsten arbeiten?
*Dieser Artikel enthält unbezahlte und unbeauftragte Werbung.
Vielen Dank an das tolle Team von Intombi, das mir die Möglichkeit zu diesem Blogeintrag bot!
Auch ihr könnt eure Erfahrungen teilen.
Lasst doch einen Kommentar da 😀
Mich würde es sehr interessieren was ihr schon erlebt habt und wir ihr damit umgegangen seid.
Super schön liebe Lea, dass du diese PassionWeek am Start warst und von deinem besonderen Studium erzählt hast. Du bist eine echte Inspiration! 🙌