Katharina hat schon duales Studium, Master, verschiedene Auslandssemester und unterschiedlichste Praktika und Jobs gemacht. Sie hat schon echt viel gemacht und geschafft. Jetzt schreibt sie ihre Doktorarbeit in Bath, Großbritannien. Nicht alles ist immer reibungslos verlaufen, nichts desto trotz hat sie ihre Entscheidungen für den nächsten Schritt sehr bewusst getroffen. Gerade in den letzten Jahren hat sie immer wieder auf ihre Basis geschaut: Ihre drei Werte, die sie in ihrem Handeln bestätigen und leiten. Ihre Werte sind ihr Antrieb und gleichzeitig ein Kompass für ihren Lebens- und Ausbildungsweg. Wie auch du deine Werte entdeckst, empfiehlt sie dir im folgenden Artikel.
Was sind eigentlich eigene Werte?
Jeder von uns hat seine eignen Werte und Moral, die wie Glaubenssätze funktionieren, nach denen wir leben wollen. Deine Werte können Dir wie ein innerer Kompass im Laufe des Lebens zur Seite stehen. Besonders wenn wir uns in schwierigen Situationen wiederfinden, kann es helfen sich seiner Werte bewusst zu sein und große Entscheidungen danach auszurichten. Tun wir dies fühlt sich das Leben meist leichter an, da es mit unserem Inneren/ unserer Intuition übereinstimmt.
In unserer heutigen Gesellschaft ist es aber gar nicht mal so leicht, herauszufinden, was deine ganz eigenen Werte eigentlich sind. Denn diese können sich zum Teil stark von denen Deiner Eltern, Geschwistern oder besten Freundin oder Freund unterscheiden.
Mit diesen drei Schritten, findest Du heraus, was Deine Werte sind:
Drei Schritte zu deinen Werten:
1. Das fühlt sich falsch an!
Egal wie lange oder kurz Du schon auf der Welt bist, wir haben alle schon vieles erlebt und so manche Situation hat sich nicht „richtig“ oder in Ordnung für uns angefühlt. Wenn Du 1-2 solcher Situationen im Kopf hast, geh doch mal zurück und überlege Dir, warum Du dieses Gefühl bekommen hast und was der Hintergrund sein könnte.
Einer meiner Werte ist Gerechtigkeit und wenn ich zurück auf mein bisheriges Leben blicke, merke ich schnell, dass mich schon immer jegliche Form von Ungerechtigkeit stark aufgewühlt hat. In der Schule war ich deswegen oft Klassensprecherin/-vertreterin, gehe/bin demonstrieren gegangen, habe angefangen mich bei intombi zu engagieren, meine Masterarbeit über soziale Ungleichheit im deutschen Hochschulsystem geschrieben und auch jetzt in meinem Doktor widme ich mich dem Thema Ungerechtigkeit.
2. Wer bin ich?
Wer bist DU? Klingt jetzt erst einmal komisch, aber hast Du Dir diese Frage schon einmal ernsthaft gestellt? Stell Dich doch mal vor einen Spiegel, schau Dir tief in die Augen (im Spirituellen sagt man, die Augen sind das Fenster zu Deiner Seele) und stell Dir diese Frage. Schreib dann alles auf, was Dir so einfällt. Es gibt kein richtig oder falsch.
Als nächstes frag doch Mal Deine Eltern, Geschwister und Freunde, was DICH auszeichnet oder wie sie DICH beschreiben würden. Du wirst sehen, wenn Du die Frage so offen wie möglich stellst, kommen verschiedenste Antworten, manche mögen Dich vielleicht auch überraschen.
Ein weiterer meiner Werte ist Nachhaltigkeit und als ich diese Übung gemacht habe, kam sehr viel Verschiedenes zusammen, aber was vielen gemein war, ist dass ich mich sehr für Nachhaltigkeit einsetze. Ich lebe seit neun Jahren vegan und versuche seit langem nachhaltig und so umweltfreundlich wie möglich zu leben und auch in meiner Promotion geht es um die Klimakrise.
3. Was sind meine Werte?
Wenn Du diese zwei Übungen gemacht hast, hast Du wahrscheinlich schon eine ganz gute Idee was Deine drei wichtigsten Werte sein könnten. Um dann final Deine drei zentralen Werte herausfinden zu können, empfehle ich Dir den Werte Test von „ein guter Plan“ zu machen, entweder manuell oder digital. Ich bin ein großer Fan von dem Test und habe ihn bereits drei Mal gemacht. Ich hab mir angewöhnt ihn immer um den Jahreswechsel herum zu machen.
Denn so wie Du dich veränderst und verschiedene Lebens-/Entwicklungsphasen durchmachst, kann es auch sein, dass sich bei Deinen Werten vielleicht auch Mal etwas ändert, ein Wert etwas nach hinten rückt, während ein anderer in den Vordergrund kommt.
In den drei Jahren, in denen ich den Werte Test nun schon mache, waren all meine drei Werte immer präsent, nur teilweise in unterschiedlicher Reihenfolge. Zurzeit ist Empathie auf der dritten Stelle, da mir Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit in meiner aktuellen Promotionsphase noch viel wichtiger geworden sind, aber nichtsdestotrotz bin ich ein sehr einfühlender Mensch, der feine Antennen hat, wie es anderen geht und ich mich immer sehr gerne, um andere kümmere und meine Hilfe anbiete.
Der Werte-Test! Teste deine Werte hier:
Unter der Webseite einguterplan.de findest du einen exzellenten Wertetest. Der Test dauert ca. 5 bis 10 Minuten und macht Spaß. Schau vorbei und verrate uns deine 3 Werte in den Kommentaren.
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Gefördert wird diese Kolumne von der Stiftung der Sparda-Bank West. Die Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West nimmt sich genau wie wir dem Thema Berufung von jungen Frauen an.
Ich hoffe, die drei Tipps konnten Dir helfen und Du findest Deine Werte.
Welche Situation hat sich für dich mal nicht richtig angefühlt, weil du fremden Werten gefolgt bist und nicht den eigenen?
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