Weihnachten steht vor der Tür. Daran lässt sich nicht mehr rütteln, egal ob alle Geschenke gepackt sind und du mit all deinen Freunden einmal auf dem Weihnachtsmarkt warst oder nicht. Jetzt sind die letzten Tage der Weihnachtszeit angebrochen und vielleicht hast du in diesem Jahr das Gefühl, irgendwas fehlt da noch, um die Weihnachtszeit so richtig zu genießen. Das intombi-Team verrät dir daher heute Weihnachtsrituale – einige davon sind dir sicher auch vertraut, aber warum gerade diese Rituale jeder einzelnen von uns am Herzen liegen ist ganz individuell. Dir stellen Anna, Annina und Charlotte ihre Weihnachtsrituale vor.
Annas kannte Weihnachten kaum aus ihrer Kindheit, heute schafft sie sich ihre eigenen Rituale
In meinem Land Belarus feiert man Weihnachten nicht so üppig, wie in Deutschland. Als ich ein kleines Mädchen war und bei meinen Eltern wohnte, hatten wir keine besonderen Traditionen. Ich bekam eine Tüte Süßigkeiten als einfaches Geschenk, aber es gab kein großes Fest. Seitdem ich ins Studentenwohnheim umgezogen bin, begegnete ich einige tolle Traditionen. Ein paar davon habe ich für mich übernommen. Die Jugendlichen, die die europäische Mode gern übernehmen und Weihnachten feiern, kommen schon Ende November in feierliche Stimmung. Jetzt beginnt bei mir auch die Zeit des Schmückens, des Einkaufens von tausenden Lichterketten, der netten warmen Socken und der gemütlichen Abende zu Hause unter dem Plaid mit einer Tasse Tee oder Kakao und meinem Lieblingsfilm. In meinem Freundeskreis ist es schon üblich Secret Santa zu veranstalten und kleine Geschenke austauschen. Einmal hatten meine Freundin und ich auch Lust auf Kochen, aber da wir keinen Ofen im Studentenwohnheim hatten, haben wir statt Plätzchen Pfannkuchen mit Zimt zubereitet. Das schmeckte auch lecker! Ich bin auch ein riesiger Postkartenfan, daher schreibe ich gerne Weihnachtskarten für meine Liebsten. Jetzt wohne ich in einer Mietwohnung und habe vor, sie zu schmücken. Mit meinem Freund gehe ich oft spazieren, besuche Weihnachtsmärkte und genieße einfach diese schöne Zeit, wenn die Schneeflocken schmelzen auf den Wimpern und der Nasenspitze.
Charlotte lebt ihr Ritual so oft es geht in der Adventszeit
Für mich bedeutet die Adventszeit neben Besinnlichkeit und Ruhe einkehren lassen – sowohl im beruflichen, als auch privaten – dass ich mich einer meiner Leidenschaften, dem Backen, widmen kann. In den vier Wochen vor Weihnachten versuche ich daher so viele Plätzchen-Back-Dates mit Freund:innen und Familie zu finden, wie es nur geht. Mein Highlight hier ist das jährliche Backen mit meiner Mama, da ich mit ihr das Jahr reflektiere, Rezepte meiner Oma nachbacke und die süßen Leckereien (Vanillekipferl und Linzer Taler, yummy) direkt aus dem Ofen backfrisch genießen kann.
Anninas liebstes Ritual wiederholt sich jedes Jahr am 24. Dezember
Mein liebstes Weihnachtsritual ist, dass wir zusammen als Familie jedes Jahr den Weihnachtsbaum schmücken. In vielen Familien ist es üblich den Weihnachtsbaum schon den ganzen Dezember stehen zu haben, bei uns ist das anders. Immer am Morgen vom 24ten Dezember kommen wir zu viert, also mein Bruder, meine Eltern und ich, im Wohnzimmer zusammen. Mein Vater holt den Baum von draußen ins Haus rein, dann wird meist noch eine längere Diskussion darüber geführt in welchen Farben der Baum geschmückt werden soll und dann legen wir los. Zusätzlich wird danach noch die hundert Jahre alte Krippe aufgebaut, die über die letzten Generationen weitervererbt wurde. Ich
liebe diese Tradition und möchte sie keineswegs missen!
Wir wünschen dir eine schöne Weihnachtszeit mit deinen Liebsten und komm gut ins neue Jahr 2023.
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Welches Weihnachtsritual ist dir wichtig?
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