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Meine Passion: Glauben

3 Glaubensbekenntnisse – Über Gemeinsamkeiten und Toleranz


Foto: Evegenia

An was glaubst du? Und glaubst du überhaupt?
Zu glauben heißt nicht nur, einen oder mehrere Götter zu haben und einer Religion anzugehören. Es geht auch darum, an sich selbst zu glauben. An Werte und Vorstellungen vom Leben und diese mit anderen zu teilen. Wir stellen dir drei tolle junge Frauen vor, die alle ein wenig anders glauben und doch eines gemeinsam haben – den Glauben an Toleranz und Respekt. Egal mit oder ohne einen Gott.



Judentum – Evgenia glaubt an die Werte ihrer jüdischen Erziehung

„Also ich bekenne mich öffentlich zum Judentum, würde mich aber nicht als sehr religiös bezeichnen. Für mich ist das Judentum eher eine Kultur, eine Mischung von Werten, die mir von meinen Eltern und Großeltern weitergegeben wurden“, erklärt uns Evgenia (21 Jahre, aus Wuppertal). „Was weitergegeben wurde, waren Werte von Zielstrebigkeit und Fleiß, von Liebe und Glaube an Familie und Freundschaft und wie wichtig diese sind im Leben, aber auch für die Zukunft. Deswegen würde ich auch behaupten, dass das auch das Wichtigste ist für mich an meinem Judentum. Das Gefühl von Familie und Zugehörigkeit.


Glaube ist persönlich und individuell

Ich finde, Glaube ist immer etwas sehr persönliches und was sehr offenbarendes. Genauso wie man niemanden zwingen kann zu lieben, kann man auch niemanden zwingen irgendetwas zu glauben. Und das soll man ja auch nicht. Ich finde man soll sich an seinen persönlichen Erkenntnissen im Bezug zum Glauben erfreuen, aber Niemanden diese aufzwingen oder sagen: ‚Okay mein Glauben oder das was ich erkannt habe, ist besser als deins!‘ Ich glaube man sollte diese Unterschiede einfach willkommen heißen! 


Ihr Tipp für dich im Umgang mit anderen Glaubenseinstellungen

Interesse ist eigentlich immer sehr willkommen. Aber man darf die Leute nicht als Wissensquelle für eine ganze Glaubensrichtung sehen! Ich finde das ist ein sehr großer Druck, wenn man mich zum Beispiel fragt, wie denn das im Judentum ist? Weil ich mich da gar nicht so super doll auskenne. Viel besser ist es, wenn man fragt, wie ist denn Judentum bei dir in der Familie? Weil gerade das ist, was eigentlich ganz spannend ist.“



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Atheismus – Viviana glaubt an die Wissenschaft

„Obwohl ich in eine katholische Familie geboren worden bin und sogar zwei Jahre lang Messdienerin war, bin ich jetzt schon seit mehreren Jahren eine Atheistin„, verrät uns Viviana (17 Jahre, aus Hürth). „Je älter ich wurde, desto mehr habe ich angefangen meinen Glauben zu hinterfragen. Denn ich habe schon damals nie an die Theorien aus der Bibel geglaubt. Ich habe da schon immer mehr an die Wissenschaft geglaubt.


Religion als Auslöser für Hass und Krieg

Je älter ich wurde, desto mehr habe ich auch den Sinn von Religionen hinterfragt. Denn in den meisten Fällen wurden religiöse Schriften von Männern geschrieben, in einer Zeit, wo Atheisten als Ketzer betrachtet worden sind und jegliche Art von technologischem Fortschritt als Hexerei angesehen wurde. Religion hat leider immer schon dazu geführt, Personen auseinander zu reißen, Kriege zu führen und sich gegenseitig zu hassen. Obwohl jeder Glaube doch darin bestehen sollte, friedlich mit seinen Mitmenschen umzugehen.


Vivianas Zukunftstraum für den Umgang mit Glauben

Ich glaube, dass Religionen nur existieren, um den Menschen die Angst vor dem Tod zu nehmen, indem sie auf etwas Gutes nach ihrem Leben hoffen können. Ich verstehe auch, wie der Glaube einem in schwierigen Situationen vielleicht weiterhelfen kann und einem Hoffnung schenken kann, jedoch ist dies bei mir nicht der Fall. Ich möchte mit meiner persönlichen Meinung niemanden beleidigen oder verletzen. Ich respektiere jede Person, die jeglichen Glauben ausführt. Und genauso wünsche ich mir, dass ich ebenfalls als Atheistin respektiert werde!“




Christentum – Jana glaubt an die Einzigartigkeit des Menschen

„Glaube ist für mich Fundament und Rahmensetzung meines ganzen Lebens. Es ist das, woraus ich meine Werte schöpfe und woran ich mich und meine Umwelt reflektiere. Ich könnte mir ein Leben ohne meinen Glauben nicht vorstellen, weil er für mich die Sinnfrage beantwortet, von der ich glaube, dass jeder Mensch sich diese stellt oder stellen muss. Glauben gibt meinem Leben Sinn, mehr noch als Hoffnung eine tiefe Zuversicht und ist tatsächlich meine erste Liebe“, erzählt uns Jana (22 Jahre, aus Münster).


Der Glaube auf Hoffnung

„Tatsächlich glaube ich, dass es keinen Menschen gibt, der nichts glaubt! Wir alle glauben an irgendetwas. Und jeder setzt seine Hoffnung auf irgendetwas und gründet sein Leben in irgendetwas. Man hat Glaubenssätze im Herzen, und diese Glaubenssätze müssen gar keinen Bezug zu einem Gott haben. Glaubenssätze können auch einfach Dinge sein, die uns unser Umfeld mitgeben hat. Und deshalb glaube ich, dass die entscheidende Frage ist, woran wir glauben und was unser Fundament ist. Dass die entscheidende Frage ist, was wir von unserem Heute erwarten und wohin wir in einem Morgen blicken!


Janas Tipp? Wisse, wer du bist und bereichere die Welt

Ich glaube, dass Gott schon alles getan hat. Er hat dich betrachtet, genauso wie du bist und hat dich genauso geschaffen wie er es wollte – Jeden einzelnen von uns! Er hat dich ausgestattet mit Talenten und Begabungen, die er in dich hineingelegt hat, einfach als Geschenk. Und er wünscht sich von dir, dass du dich im Spiegel betrachten kannst, als genau dieses Meisterwerk! Und dass du mit diesen Geschenken, die du bekommen hast, hinaus gehst in die Welt und diese damit bereichert – einfach aus einem Überfluss heraus, den wir alle empfangen haben!


Foto: Jana Highholder


So glaubt Gen Z. Wusstest du…?


… dass in Deutschland fast 35 Prozent der zwischen 18 und 29 Jährigen an einen persönlichen Gott glauben? 51% glauben generell an eine höhere Macht, aber nur 10% würden sich als religiös bezeichnen. (Bertelsmann-Stiftung)



Mehr von Jana erfährst du im exklusiven Interview im nächsten Artikel. Sie erzählt dir, wie sie ihr Glaube durchs Leben trägt und was er ihr über Liebe beibringt.




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Und woran glaubst du? Verrate es uns doch in den Kommentaren.
Und vergiss nicht: Ganz egal woran du glaubst – Glaube in erster Linie an dich selbst!



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