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Meine Passion: Soziales Startup gründen

Wir haben ein soziales Startup gegründet – diese 3 soziale Unternehmen verbessern die Welt




Hast du schon einmal darüber nachgedacht, ein eigenes Unternehmen zu gründen und damit die Welt zu einem besseren Ort zu machen? So ehrenvoll ein solcher Gedanke ist, das Gründen eines Sozialen Startups muss gut durchdacht sein. Wir stellen dir drei soziale Organisationen und ihre Gründer*innen vor. Sie erzählen dir, was hinter ihrem Startup steckt, welche Schwierigkeiten sie bei der Gründung überwinden mussten und was du daraus lernen kannst.



1. Als Student*in gründen? – Enactus Germany e.V. unterstützt dabei

Social Entrepreneurship also soziales Unternehmertum bedeutet, die Herausforderungen unserer aktuellen Zeit durch unternehmerische Ansätze nachhaltig anzugehen und zu lösen, deshalb bildet die Gründung starker, innovativer, nachhaltiger und sozialer Startups den Mittelpunkt von Enactus“, berichtet uns Pauline (25 Jahre, aus Mannheim). Pauline ist im Marketing & Content Management bei Enactus Germany, ansässig in Köln, tätig. Enactus ist mit über 70.000 Studierenden die größte studentische Social Entrepreneurship Plattform weltweit.

„Durch ihr Engagement können Studierende ihr theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen und erste Erfahrungen im Umgang mit Problemen und Lösungen sammeln. Nachhaltigkeit für Menschen in schweren Lebenslagen, Umwelt und Natur bilden dabei die Grundsteine der Ideenentwicklung. Gesellschaftliche Verantwortung übernehmen, Praxiserfahrung sammeln und gleichzeitig die Welt im Kleinen verbessern – das ist Projektarbeit bei Enactus. In Deutschland ist Enactus mit Studierenden-Teams an über 30 Hochschulstandorten mit ca. 1.800 Mitgliedern vertreten. Jedes der 120 Enactus-Projekte und Startups in Deutschland arbeitet mit sehr viel Leidenschaft und Engagement, um einen nachhaltigen Impact, also die Wirkung auf Menschen rund um den Globus zu haben – alleine dieses Jahr haben unsere Teams das Leben von rund 37.000 Menschen positiv verändert und nachhaltig verbessert.“




Startup-Unternehmen, oder kurz Startup ist eine Unternehmensgründung mit einer innovativen Geschäftsidee und hohem Wachstumspotenzial (Mitarbeiter*innen- und/oder Umsatzwachstum). Als Startup bezeichnen sich unteranderem Unternehmen, die jünger als zehn Jahre bestehen. (vgl. Deutscher Startup Monitor 2019)

Bei Social Startups steht die gesellschaftliche Wirkung der Geschäftstätigkeit (Social Impact) im Vordergrund. Die Organisationen zielen auf die Lösung einer gesellschaftlichen Herausforderung ab. (vgl. SEND Monitor 2018)




2. Im Einsatz gegen (Cyber-) Mobbing und Rassismus – Helden e.V.

„Wir wollen ein wirklich wirksames und nachhaltiges Programm gegen Cybermobbing und Rassismus schaffen. Das haben wir Ende 2015 mit der Helden Akademie geschafft“, erzählt uns Sven (34 Jahre, aus Bielefeld), der die soziale Organisation Helden e.V. leitet. „In unseren Heldenakademien stehen die Sensibilisierung für Entstehungsprozesse von Gewalt, Ausgrenzung und Mobbing, die Befähigung zum Eingreifen und die Etablierung eines prosozialen Werte- und Normenrahmens gleichermaßen im Fokus. Mit der Heldenakademie haben wir ein Workshopkonzept geschaffen, in dem wir auf einzigartige Weise verschiedene Ansätze der Erlebnispädagogik und Sozialpsychologie miteinander verbinden.“ Erlebnispädagogik befasst sich mit Gruppenerfahrungen in der Natur, um die Persönlichkeit und soziale Kompetenzen zu entwickeln. Sozialpsychologie umfasst die Erlebnis- und Verhaltensweisen unter dem Einfluss gesellschaftlicher Faktoren.

„Wir waren der Meinung, dass Erlebnispädagogik zielgerichteter angewendet werden muss. Unsere Arbeit möchten wir immer wieder an die Bedürfnisse von Schüler*innen anpassen und so haben wir mit verschiedenen anderen Programmen das Angebot des Helden e.V. erweitert. Unter anderem sprechen in ihrem wöchentlichen Podcast ‚I need a hero‘ darüber, wie wir Erkenntnisse aus der Sozialpsychologie für unsere eigene Entwicklung nutzen können und wie wir die Welt ein klein wenig besser machen können.“


Fotos: Helden e.V.




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3. Gemeinsam innovativen Fortschritt bewirken – SEND

„Wahrscheinlich ist das Gründen an sich nicht meine Passion, wohl aber die Entwicklung von Lösungen für soziale Herausforderungen.“ Katrin (38 Jahre, aus Berlin) ist Geschäftsführerin des Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND). Das Netzwerk wurde vor ca. drei Jahren gegründet, um das Thema Soziales Unternehmertum in Deutschland voranzutreiben und sozial-innovative Gründer*innen zu unterstützen. Mittlerweile haben sie bereits über 450 Mitglieder.

„In Deutschland denken wir gern in Schubladen. Fortschritt und Innovation gehört dabei in die eine Schublade, gesellschaftliche Herausforderungen und soziale Schieflagen in eine andere. Das führt zum einen dazu, dass neue Technologien oder digitale Innovationen nur sehr selten zur Lösung sozialer Probleme eingesetzt werden. Zum anderen führt es dazu, dass es kaum Förderung von Innovationen gibt, die nicht in erster Linie einen finanziellen Gewinn erwirtschaften wollen. Das muss sich ändern. Die Herausforderungen vor denen wir stehen, wie der Klimawandel, Demographischer Wandel oder die wachsenden soziale Ungleichheiten, sind zu groß, als das wir sie nicht mit den innovativsten Methoden angehen sollten. Social Entrepreneurship ist dafür ein Baustein, der zeigen kann, dass eine andere Wirtschaft möglich ist und dass Soziale Innovationen eine nachhaltigere Gesellschaft gestalten,“ erzählt uns Katrin über die Gründung von SEND.




Wusstest Du, dass…?


… Frauen in der deutschen Startup-Szene stark unterpräsentiert sind? Der Anteil der Startup-Gründerinnen liegt nur bei knapp 15%. Doch im Gegensatz zu klassischen Unternehmen und Startups werden etwa die Hälfte aller Sozialen Startups von Frauen gegründet. (vgl. SEND Monitor 2018 & Female Counters Monitor 2019

*dieser Artikel enthält unbezahlte Werbung


Du möchtest selbst auch gründen? Im nächsten Artikel verraten dir unsere drei Gründer*innen ihre Tipps zur erfolgreichen Gründung und welche Fehler du unbedingt vermeiden solltest.




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Könntest du dir vorstellen, dein eigenes Soziales Unternehmen zu gründen? Und wenn ja, wie würdest du gerne die Welt verändern? Verrate es uns doch in den Kommentaren.



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