Marilis sind nachhaltig und fair – Mit ihrem Schmuck & Accessoires Startup unterstützen sie Frauen in Nepal und Myanmar


Elise und Lily tragen beide weiße Oberteile. Sie stehen vor einer weißen Wand und lächeln in die Kamera.
Elise (l.) und Lily (r.) haben das faire Label Marilis gegründet

„Unsere Accessoires kann man mit einem guten Gefühl tragen.“ sagen Elise (29 Jahre) und Lily (27 Jahre). Die zwei jungen Frauen aus Düsseldorf sind die Gründerinnen von Marilis. 2019 gründeten sie nach ihrem Studium der Textiltechnik ihr nachhaltiges Start-Up, um unter anderem Frauen in Nepal ein unabhängiges Leben zu ermöglichen. In diesem Artikel erfährst du mehr über Elises und Lilys Vision, warum den beiden Nachhaltigkeit und Fairness wichtig ist und wie auch du deinen Kleiderschrank nachhaltig gestalten kannst.



Was ist eure Passion?

Mit unserer Marke Marilis möchten wir mehr Fairness und Nachhaltigkeit in der Modebranche etablieren. Wir probieren verschiedene Materialien und Produkte aus und versuchen immer, etwas Neues und Besonderes herzustellen. Elise ist in unserem Team die Designerin. Sie lässt ihrer Kreativität freien Lauf und hat eine Vorliebe für nachhaltige Materialien, für die sie bereits mehrfach mit einem Materialpreis ausgezeichnet wurde. Lily ist viel unterwegs auf Reisen und nimmt ihre Inspiration aus neuen Kulturen, Orten und Erfahrungen. Gemeinsam möchten wir mit Marilis die Welt ein Stück besser machen und arbeiten hierfür jeden Tag.



Der Begriff „fair“ ist sehr allegmein, und nicht geschützt. Im Fall von Mode geht es um die Fairness gegenüber der beteiligten Arbeiter:innen und gegenüber der Umwelt. Der Herstellungsort eines Kleidungsstücks sagt nichts über den fairen Umgang des Labels mit den Beschäftigen entlang der Produktionskette aus. „Made in Europe“ ist nicht gleich fair. „Made in Bangladesh/ India“ ist nicht gleich „unfair“. Sieh dir die Webseiten der Labels genau an und wenn du Fragen hast, scheue dich nicht, sie anzuschreiben.


5 Tipps für nachhaltigeren (Mode-) Konsum: weniger ist mehr!

1. Impulskäufe vermeiden (wenn du nach mehreren Tagen immer noch an das Kleidungsstück o.ä. denkst, ist es das vielleicht wert)
2. Kombinierbarkeit mit schon vorhandenen Kleidungsstücken bedenken
3. Klamotten mit Freund:innen tauschen
4. Second Hand einkaufen: mittlerweile gibt es in jeder Stadt coole Second Hand Shops in denen man richtige Schätze finden kann. Und über Apps wie Vinted, kann man auch online Second Hand shoppen. Doch auch Second Hand kaufen zu können ist ein Privileg, welches für viele nicht umsetzbar ist. Die Entscheidung treffen zu können etwas neues oder etwas gebrauchtes kaufen zu können, kann sich nicht jede:r leisten. Und für viele Körperformen gibt es in Second Hand Shops beinahe keine Auswahl.
5. Fair Fashion Labels: es gibt mittlerweile eine vielzahl an Labels die super stylische Kleidung herstellen. Vom Rucksack über ein schickes Kleid bis zur Basic-Jeans kann man alles finden. Aufgrund der höheren Ausgaben sind die Kleidungsstücke dieser Labels zwar teurer als Artikel von fast Fashion Labels. Aber hier zahlt man eben auch für die faire Bezahlung der Näher:innen und den Schutz unserer Ressourcen.



Wie seid ihr auf die Idee gekommen, ein Unternehmen zu günden?

Für uns steht fest: Als wir angefangen haben, gab es noch nicht sehr viele fair hergestellte Accessoires und vor allem Handyketten. Das wollten wir ändern. Wir möchten kleine Produktionsländer wie Nepal und Myanmar unterstützen, damit sie ihr Exportgeschäft und ihr Wirtschaftswachstum stabilisieren können. Mit der Hilfe einer Freundin, die als selbstständige Unternehmensberaterin tätig ist, haben wir uns dann dazu entschlossen, einen gemeinsamen Weg mit Marilis zu gestalten.


Warum habt ihr ein Unternehmen gegründet, welches Frauen in Nepal und Myanmar unterstützt?

Wir waren beide zusammen während unseres Studiums für mehrere Praktika in Bangladesh, in der Türkei und in Tunesien unterwegs und konnten so die gesamte textile Kette kennenlernen. Durch diese spannende Erfahrung haben wir die Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern genauer gesehen und festgestellt, dass hier einige Missstände vorliegen. Wir haben oft gesehen, dass Frauen hier benachteiligt behandelt werden und oft nicht selbstständig arbeiten dürfen und von ihren Männern abhängig sind. Wir möchten in der Zusammenarbeit mit den Frauenorganisationen den Frauen ein unabhängiges Leben ermöglichen und ihnen helfen, für sich selbst zu sorgen.



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Warum liegen euch Nachhaltigkeit, Slow Fashion und faire Entlohnung besonders am Herzen?

Für uns steht Nachhaltigkeit, Slow Fashion und faire Entlohnung an erster Stelle, um andere Menschen mit unserer Arbeit zu inspirieren und zu unterstützen. Wir lassen alle unsere Accessoires (Handy-Zubehör, Scrunchies, Perlenarmbänder) fair herstellen und unterstützen neben Frauenhäusern in Nepal auch Werkstätten in Deutschland, die Geflüchtete und Menschen mit Behinderung anstellen. Natürlich ist es eine Herausforderung diese Wertschöpfungskette mit sozialen Organisationen gemeinsam zu gestalten – aber es ist es wert.


Was wollt ihr in den nächsten fünf Jahren mit Marilis erreichen?

Wir möchten mit Marilis weiterhin konstant wachsen und unser Netzwerk in unseren Produktionsländern ausbauen, um weiterhin Frauen zu unterstützen. Mit Marilis möchten wir den Fair-Fashion Markt revolutionieren. Jeden Tag arbeiten wir mit unserem tollen Team an weiteren Ideen und Visionen für unsere Portfolio, damit unser Sortiment an Produkten immer weiter wächst.







Wie wichtig ist dir die Herkunft Herstellungsbedingungen der Produkte die du kaufst? Achtest du beim Einkauf auf Nachhaltigkeit? Erzähl es uns in den Kommentaren!




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