#afterschoolstory #passionstoryDeutschland

Meine Passion: Wasserliebe

Aus dem Leben einer angehenden Bademeisterin – Lara hat ihren Traumjob gefunden


Foto: Lara beim täglichen Schwimmtraining


Die stehen doch nur am Beckenrand und pfeifen Leute aus dem Wasser…” Das ist eines der Vorurteile, dass sich Lara über ihren Beruf oft anhören muss. Doch so ist das nicht! Warum sie für ihren sehr vielfältigen Beruf brennt und dass dieser so viel mehr ist als das Vorurteil, verrät sie dir hier in ihrer #afterschoolstory.



Ausbildung zur Fachangestellten für Bäderbetriebe – Laras #afterschoolstory

Mein Beruf ist sehr vielfältig und deshalb nie gleich oder langweilig. Jeden Tag erlebt man etwas anderes – Probleme in der Technik, neue Kunden und vieles mehr. Das, und meine Leidenschaft fürs Schwimmen machen meinen Beruf für mich aus und zu meiner Passion”, verrät uns Lara.

Lara (18 Jahre, aus Niederbreitbach) macht eine Ausbildung zur Fachangestellten für Bäderbetriebe. Zur Was? fragst du dich jetzt? Genau da liegt das Problem, findet Lara. Denn die Wenigsten wissen, was das eigentlich ist und was diesen tollen Beruf alles ausmacht. Oder haben ein falsches Bild davon unter dem umgangssprachlichen Begriff ‘Bademeister’. “Das führt auch dazu, dass es zu wenig Fachkundiges Personal gibt und die Schwimmbäder zumachen müssen”, erklärt Lara.


Kein Tag ist wie der andere – so vielfältig sind die Ausbildung und der Beruf

Um als Fachangestellte für Bäderbetriebe zu arbeiten, muss vorab eine dreijährige Ausbildung absolviert werden. “Ganz grob zusammengefasst gehört zu meinen Ausbildungsinhalten alles rund ums Schwimmbad. Hauptsächlich natürlich die Wasseraufsicht, die Kundenbetreuung und die Wasseraufbereitung. Aber auch die Wassergymnastik, Instandhaltung und Reinigung der Anlagen (Technik, Außenanlage) und der Dienst an der Kasse. Außerdem muss ich in meiner Ausbildung eigentlich fast täglich ins Wasser und schwimmen – meine Prüfungen schwimmen sich ja nicht von alleine”, erzählt uns Lara augenzwinkernd.



Nix da Etepetete – hier wird angepackt

“Einem sollte bewusst sein, dass man eben nicht nur am Becken sitzt und die Leute beobachtet. Sondern das gerade während der Ausbildung das Schwimmen ein großer Schwerpunkt ist und man auch mal anpacken muss. Man sollte keine Angst haben, dass man sich einen Nagel abbricht oder mal dreckig wird, dass man auch mal den Schrubber nehmen muss und wirklich richtig sauber macht.


Unsere Ausrüstung ist dementsprechend ganz unterschiedlich. Bei der Beckenaufsicht tragen wir meist ein T-Shirt vom Bad, kurze Hose und Badelatschen. Beim Reinigen wiederum Gummistiefel, Handschuhe. In der Technik sind es dann Arbeitshose, Sicherheitsschuhe und Handschuhe. Unsere Arbeitsmittel sind beim Beckendienst die Probengläschen, Tabletten für die Messung und das Photometer (Messgerät für den Chlor und pH-Wert). Aber auch mal eine Gießkanne, ein Pflaster oder die Stoppuhr – das ist jeden Tag anders. Bei der Reinigung sind es dann die starken Reiniger, der Hochdruckreiniger und der Schrubber. In der Technik kommt es ganz drauf an, was man macht, aber zum Großteil ist es der Kopf, der klar denken muss – aber auch oft ganz schön viel Werkzeug.



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Laras Weg in die Ausbildung – sozusagen ein Glücksfall

Es ist eine ganz lustige Geschichte, wie ich zu meiner Ausbildung kam. Ich habe damals das 9. Schuljahr wiederholt und in der letzten Woche vor den Sommerferien rief die Schule bei mir an. Ich solle bitte nochmal in die Schule kommen. Die Verbandsgemeinde hatte nämlich bei ihnen angerufen und nachgefragt, ob sie eine Schüler*in haben, die gerne schwimmt und dieses Jahr von der Schule abgehen könne. Tada – Die Glückliche war ich! Innerhalb von 6 Wochen Sommerferien habe ich dann mein Bronze-, Silber- und Goldenes-Schwimmabzeichen gemacht und danach noch eine Woche Praktikum im Schwimmbad. Ich habe eine Bewerbung geschrieben und einen Ausbildungsvertrag unterschrieben. Und schon begann am 1. August 2018 meine Ausbildung als Fachangestellte für Bäderbetriebe.


Foto: Die Durchführung von Aufgüssen in den Saunen sowie die Sicherstellung der Hygienestandards gehören mit zur Laras Aufgaben

Das Geschlecht spielt in meinem Job keine Rolle

In diesem Beruf spielt das Geschlecht keine Rolle. Jeder ist willkommen. Es ist egal ob Du weiblich oder männlich bist – Menschen retten können alle! Ich selbst merke zwar besonders in der Technik, dass ich oft für Vieles nicht die Kraft in den Armen habe wie meine männlichen Kollegen. Aber meine Kolleg*innen haben mich super ins Team aufgenommen und unterstützen mich. Und wenn man die richtigen Kollegen im Team hat, kann mal viel Spaß haben mit Wasserschlachten und viel Quatsch. 😉



Laras #girlsforgirls Tipp

Mach das worauf du Lust hast und lass andere Leute sagen, was sie wollen. Entscheide selbst, was du in deinem Leben erreichen und machen willst.




Ob an den Stränden von Nord- und Ostsee oder an den Badeseen im Binnenland – (fast) jeder kennt die Rettungsschwimmer der DLRG.
Die DLRG e.V. ist die weltweit größte Organisation der Wasserrettung. Ihre wichtigsten Aufgaben sind:

– Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung
– Aufklärung über Wassergefahren
– Wasserrettungsdienst


Doch die größte, freiwillige Wasserrettungsorganisation hat noch viel mehr zu bieten: Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, Strömungsrettung, Einsatztauchen, Sanitätsdienst oder Rettungssport sind nur einige Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren. Außerdem setzten sie sich gegen die Schließung von Schwimmbädern ein.
Also, worauf wartest du? Mach mit und werde Teil des Teams!

(Quelle: DLRG e.V.)




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Kommentare

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  1. Petra um 13:40

    Tolle Stellenbeschreibung!

    Hoffentlich bekommen einige Lust auf diese Arbeit. Einfach mal beim Schwimmbad bei Euch reinschnuppern und dann Bewerbung abgeben.

    • intombi Team um 12:12

      Danke liebe Petra,

      da können wir dir absolut recht geben. Initiativbewerbungen haben eine große Erfolgschance und wenn man erst mal durch ein Praktikum einen Fuß in einem Unternehmen hat, ist das doch schon die halbe Miete. 😊

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