Sport machen? Muss das sein? Für viele ist Sport eher ein leidliches Thema… Aber wie Sport dich so richtig selbstbewusst machen kann und du über dich selbst hinauswächst – auch als Sportmuffel? Das erzählen dir heute unsere Powerfrauen Tuğba, Daniela und Franziska in ihren #passionstories.
Basketballspielerin Daniela Woytewicz – Vom Sportmuffel zur begeisterten Teamsportlerin
“Meine Story ist keine, die mit “ich war schon mein Leben lang sportlich” beginnt. Ganz im Gegenteil“, erzählt Dani im Interview mit Fan von DIR. Daniela (32 Jahre, aus Köln) war bis zu ihrem Abi eher ein Sportmuffel und zählte sich selbst eher zur Sorte “sportlich eher nicht talentiert”.
“Erst mit 19 Jahren, nach dem Abi, habe ich den Mut gefasst zu sagen: Ich will das. Ich mache das. Und bin zu einem Probetraining der Telekom Baskets Bonn Damenmannschaft gegangen. Und zwei Jahre geblieben.”
Gemeinsam stark – Danis Liebe zum Teamsport
“Teamsport hat mein Leben so krass bereichert“, verrät sie. “Ich habe dort zum ersten Mal gelernt, dass es nicht um Leistung, sondern um Spaß geht. Dass es kein “sportlich” und “unsportlich” in Teams gibt”, so Dani im Interview. “Ich liebe es einfach, wie mein Team zusammenhält, sich gegenseitig unterstützt, lacht und hart arbeitet. Nicht für Geld, nicht für die Karriere, nicht für sich allein – sondern für alle zusammen, als Hobby und Ausgleich zum Alltag.”
Es ist nie zu spät um anzufangen
“Und ich würde behaupten, niemand erkennt von außen, dass ich “erst” mit 19 Jahren angefangen habe. Denn Spaß an der Sache gleicht wirklich viel aus. Und natürlich eine gute Portion Übung“, verspricht sie lachend. “Man kann immer anfangen, egal wie alt man ist und nach einer Weile beherrscht man die Sportart.”
Danis #girlsforgirls Tipp zum Thema Sport und Selbstbewusstsein
„Lass dich nicht von Klischees und Rollenbildern definieren. Wenn du Lust hast, eine Sportart zu lernen: tu es. Egal ob du früher als erste oder letzte beim Sportunterricht gewählt wurdest. Du kannst es, mach es! Es gibt NICHT nur zwei Kategorien “sportliche” oder “unsportliche” Frauen und Mädchen. Es gibt so viel mehr: Leidenschaft, Team, harte Arbeit, Fleiß und Spaß. Und der sollte immer an erster Stelle stehen.“
Das ganze Interview mit Daniela findest du hier bei Fan von DIR.
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Profi-Fußballerin Tuğba Tekkal – Kicken für die Freiheit und gegen Vorurteile
“Auf dem Fußballplatz habe ich mich immer frei gefühlt“, verrät Tuğba im Interview mit Fan von DIR. Tuğba (35 Jahre, aus Köln) hat es geschafft: Mit dem 1. FC Köln stieg sie 2015 in die Bundesliga auf – als Profi-Fußballerin. Und das, obwohl sie erst sehr spät angefangen hat Fußball im Verein zu spielen und es fast gar nicht dazu gekommen wäre. Der Grund war, dass ihre Eltern es ihr als Kind verboten haben. “Sie waren der Ansicht, dass es sich für ein Mädchen nicht gehört Fußball zu spielen“, erzählt sie.
Über sich selbst hinaus wachsen und Grenzen überwinden
Als eines von 11 Kindern jesidischer Kurden, hatte es Tuğba in ihrer Kindheit oft nicht einfach. Immer wieder musste sie Erfahrung mit Rassismus ihr und ihrer Familie gegenüber machen. Doch auf dem Fußballplatz waren Hautfarbe oder Herkunft nicht so wichtig, berichtet sie, sondern die Leistung war das, was am meisten gezählt hat.
“Die größte Herausforderung war für mich, meine Eltern und die Gesellschaft davon zu überzeugen, dass auch Mädchen Fußballspielen können”, berichtet sie im Interview mit Fan von DIR. “Durch den Fußball habe ich an neuem Selbstbewusstsein gewonnen und mir nach und nach vielmehr zugetraut. Ohne dieses Selbstbewusstsein hätte ich die nächsten Schritte meiner Karriere, die weit über den Fußball hinaus gingen, möglicherweise nicht gewagt.
“Beim Fußball wurde ich ein neuer Mensch. Hier zählte die Herkunft nicht. […] Ich fühlte mich nicht mehr nur als Gast in Deutschland, ich fühlte mich als Teil. Und ich konnte alles werden. Nicht mehr nur Putzfrau, wie mir die Lehrerin einst gesagt hatte, sondern sogar Fußballprofi.”
Tuğba Tekkal im Interview mit 11 Freunde
SCORING GIRLS – Durch Fußball Chancen schaffen und Selbstbewusstsein weitergeben
Zusammen mit ihrer Schwester, der Journalistin Düzen Tekkal, hat sie bereits während ihrer Profikarriere die Menschenrechtsorganisation HÂWAR.help e.V. gegründet. Zudem ist Tuğba die Initiatorin des Projekts SCORING GIRLS. Mit diesem Projekt bietet sie Mädchen mit, aber auch ohne Fluchthintergrund aus sozial benachteiligten Familien, die sich den Vereinssport nicht leisten können, ein freies Fußballspielen an.
Tuğbas #girlsforgirls Expertinnen-Tipp
“Traut Euch und glaubt an Euch selbst Mädels! Mit Mut, Leidenschaft und Fleiß kann man viel mehr erreichen als man denkt. Und selbst wenn es mal nicht klappt, werdet ihr nie da landen, wo ihr angefangen habt – sondern immer ein paar Schritte weiter. Man wächst und entwickelt sich nicht nur durch Erfolgserlebnisse, sondern besonders auf dem Weg dorthin und auch durch das ein oder andere Scheitern.”
Mehr von unserer Powerfrau Tuğba erfährst du ebenfalls in ihrem ganzen Interview mit Fan von DIR und mit 11 Freunde.
Foto: Tuğba Foto: Tuğba fotografiert von Thomas Fähnrich Foto: Tuğba Foto: Tuğbav
Schauspielerin Franziska Benz – Sport für die Rolle und als Ausgleich
“Sport hat schon immer eine große Rolle in meinem Leben gespielt“, erzählt uns Franziska. Franzi (31 Jahre, aus Köln) ist eine erfolgreiche Schauspielerin und als unsere intombi Botschafterin erzählt sie uns, warum Sport für sie nicht nur IN ihrem Beruf, sondern vor allem auch als Ausgleich davon wichtig ist.
Sport als Voraussetzung für eine erfolgreiche Karriere?
“Als ich mit dem Schauspielstudium begann, merkte ich, dass es für mich super wichtig, sportlich zu sein, um ein breites Rollenfach anbieten zu können. Zum anderen verstehe ich meinen Körper als mein Instrument, das ich je nach Rolle bestmöglich spielen möchte“, erklärt sie. “Als ich meine erste große TV Rolle bekam, durfte ich eine Profi-Eiskunstläuferin verkörpern. Ein super intensiver Sport, der Kraft, Ästhetik, Tanz und Ausdauer miteinander vereint. Das hieß für mich: Eislauf-/Kraft- und Tanztraining. Obwohl die Drehtage immer sehr voll waren, waren diese zusätzlichen Trainingseinheiten ein toller Ausgleich.
Mit Yoga zu einem (selbst-) bewussteren Leben
Vor sechs Jahren habe ich dann Yoga für mich entdeckt: Ich halte mich fit und komme gleichzeitig durch Meditation und bewusstes Atmen runter. Es ist schon ein tolles Gefühl, die Fortschritte – und manchmal eben auch Rückschritte – in der eigenen Bewegungspraxis zu beobachten und mich step by step weiterzuentwickeln: körperlich und mental. Es gibt einen schönen Satz meiner Yogalehrerin: Je flexibler ich auf der Matte bin, desto flexibler bin ich auch im Leben.
Sport als Boost fürs Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen!
Sport ist also nicht nur Bewegung für mich sondern hat auch immer was mit mutiger werden, selbstbewusster werden zu tun. Körperlich und somit auch gedanklich über die eigenen Grenzen hinauszuwachsen. Das gibt Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein und Mut, immer ein Stück weiter zu gehen.
Credit: RTL/Kai Schulz Credit: RTL Creit: privat Creit: privat Creit: privat
Wie hat dir Sport schon mal im Leben geholfen? Erzähle es uns doch in den Kommentaren.
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