Study Insights in 2 Minuten

Perimortale Wissenschaften: Ein Studiengang über Sterben, Tod und Trauer


Eine dunkelhaarige Frau sitzt mit dem Rücken zum Betrachter auf einer Bank und schaut auf ein Gewässer. Sie trägt eine dunkelgrüne Jacke und einen grauen Schal.


Johanna hat den Studiengang der Perimortalen Wissenschaften an der Universität Regensburg mit entwickelt. In diesem Artikel erfährst du, was dieser einzigartige Studiengang alles bietet und warum es wichtig ist, dass wir uns intensiver mit den Themen Sterben, Trauer und Tod auseinandersetzen.


Was zeichnet den Studiengang „Perimortale Wissenschaften: Sterben, Tod und Trauer – interdisziplinär“ aus?

Der Masterstudiengang zeichnet sich durch seine hohe Interdisziplinarität aus. (Anm.d.Red.: Unter Interdisziplinarität versteht man die Nutzung von Ansätzen, Denkweisen oder zumindest Methoden verschiedener Fachrichtungen). Zudem ist es aktuell noch ein deutschlandweit einzigartiges Studienangebot. Die Studierenden erhalten Einblicke in die Praxis und werden mit entsprechend theoretischen Kenntnissen versorgt.

Wir möchten eine gute Balance aus Theorie und Wissen schaffen, vor allem um mit den Perimortalen Wissenschaften den Blick zu weiten: denn der Tod betrifft uns alle und sollte daher auch möglichst breit thematisiert werden. Von ethischen, palliativmedizinischen und theologischen Veranstaltungen werden zusätzlich auch pädagogische, medienwissenschaftliche und juristische Inhalte vermittelt. Alle weiteren Informationen finden Interessierte im Modulkatalog auf der Seite der Perimortalen Wissenschaften.



Der Tod betrifft uns alle und sollte daher auch möglichst breit thematisiert werden

Johanna


Man braucht keinen speziellen Bachelorabschluss, um den Master der Perimortalen Wissenschaften zu studieren. Was müssen die Studieninteressierten/ Bewerber:innen mitbringen? Wonach wählt ihr die passenden Studierenden aus?

Uns ist es nicht so wichtig, welchen akademischen Hintergrund die Studierenden mitbringen. Viel wichtiger ist es, dass die Studierenden intrinsisch motiviert sind sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Wir bieten für jede/n Bewerber:in ein Beratungsgespräch an, um zu schauen, was den oder die Einzelne:n motiviert und natürlich auch um zu schauen, dass gerade kein Trauerprozess durchlaufen wird. Wir wollen natürlich eine gute Betreuung gewährleisten, denn das Thema ist ja sehr sensibel.





Wie könnte ein Arbeitsleben nach dem Masterabschluss der Perimortalen Wissenschaften beispielsweise aussehen?

Das kommt natürlich auf die individuellen Vorlieben der jeweiligen Personen an. In dem ersten Jahrgang sind Menschen aus ganz unterschiedlichen Disziplinen und Altersstufen zusammengekommen. Manche studieren für ihre persönliche Entwicklung, andere weil sie sich beruflich komplett umorientieren oder weiter spezialisieren möchten. Ich glaube dieser Studiengang hat die Chance, oder zumindest das Anfangspotential, dass sich neue Berufsfelder erschließen können. Natürlich braucht es gut ausgebildete Fachkräfte in Hospizen, sozialen Einrichtungen, Beratungen und Bestattungsunternehmen, aber es bietet natürlich auch die Möglichkeit selbst kreativ zu werden und sich über das Studium von sich selbst und anderen inspirieren zu lassen.




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Wie würdest du den Studiengang in 5 Wörtern beschreiben?

Interdisziplinär, inspirierend, lebensnah, sinnstiftend, spannend


Was würdest du dir im Zusammenhang mit den Themen Sterben, Tod und Trauer in Deutschland wünschen?

Tatsächlich würde ich mir wünschen, dass es bald noch sehr viel mehr Studiengänge rund um Sterben, Tod und Trauer gibt und nicht nur bei „Palliative care“ oder Theologie Studiengängen verortet bleibt. Die Thematik findet ja Einzug in jeder Disziplin, deswegen wäre es schön bald neue gesellschaftliche Entwicklungen beobachten zu können. Denn solche Veränderungen haben ja auch etwas mit unser Gesellschaft zu tun.





Johanna hat dir einen kurzen Einblick in den Masterstudiengang der Perimortalen Wissenschaften gegeben. Kennst du Studiengänge oder Ausbildungsberufe, die es in Deutschland noch gar nicht oder viel zu selten gibt? Schreib sie uns in die Kommentare!




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Kommentare

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  1. Lidia um 22:10

    Der Artikel zu perimontalen Wissenschaft als Studiengang finde ich hoch interessant.
    Ein Thema welches zu unserm Leben gehört und doch so wenig Beachtung bekommt. Ich finde vor allem in der westlichen Kultur sollten die Menschen mehr sensibilisiert werden bzw. sich auch öffnen und keine Angst vor diesem Thema zu haben, denn der Tod und die Trauer gehören zum Leben dazu.
    Also ein super spannendes Thema .

    • intombi Team um 11:17

      Das finden wir auch. Und wir freuen uns immer, Einblicke in Themen zu bekommen, von denen wir noch nicht so viel wissen.

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